Koalitionsausschuss: Hoffnung auf Kompromiss im Rentenstreit
Der Vorsitzende der Jungen Gruppe in der Unionsfraktion, Pascal Reddig, zeigt sich optimistisch, dass im Dauerstreit um die Rente eine Einigung im bevorstehenden Koalitionsausschuss erzielt werden kann. Reddig ist überzeugt, dass das Rentenpaket, das aktuell in der Diskussion steht, nicht scheitern wird, da die Spitzen der Koalition an einem Kompromiss arbeiten.
Dieses wichtige Treffen findet am Abend im Kanzleramt statt. Ein zentraler Streitpunkt stellt das von der Regierung verabschiedete Rentenpaket dar, gegen das sich 18 Mitglieder der Jungen Gruppe positionieren. Sie fordern eine Beibehaltung eines 48-Prozent-Rentenniveaus bis 2031, lehnen jedoch eine darüber hinausgehende Erhöhung aufgrund der befürchteten hohen Kosten ab. Sollte die Junge Gruppe ihre ablehnende Haltung beibehalten, könnte dies die Koalitionsmehrheit für das Rentenpaket im Bundestag gefährden.
Trotz der Spannungen zeigt sich die Junge Gruppe unter Reddigs Führung kompromissbereit. Es müsse sichergestellt werden, dass keine Rentenkürzungen stattfinden und nach 2031 keine Nullrunden anstehen. Diese Zielsetzung sollte mit der Reduktion der hohen Kosten in den 2030er Jahren einhergehen, und dies könne sozialverträglich gestaltet werden. Insbesondere sollten sozial schwache Rentner stärker berücksichtigt werden.
Reddig verlangt mehr Verbindlichkeit als bisherige Vorschläge. Seiner Ansicht nach wären Entschließungsanträge oder Begleittexte nur unverbindliche Absichtserklärungen. Verbindlichkeit könne durch Änderungen am Gesetzentwurf erreicht werden oder dadurch, dass nach dem aktuellen Rentenbeschluss, der Investitionen von 200 Milliarden Euro umfasst, konkrete Reformen mit Nachdruck verfolgt werden.

