Knorr-Bremse überzeugt mit starkem Auftragseingang, trotz verfehlter Erwartungen
Der renommierte Hersteller von Lkw- und Zugbremsen, Knorr-Bremse, präsentierte vorläufige Quartalsergebnisse, die nicht ganz den Prognosen der Analysten entsprachen. Dennoch zeigte sich ein positiver Trend in der Auftragslage. Der Konzern hat mitgeteilt, dass insbesondere Rückstellungen für eine geplante Restrukturierung das Quartalsergebnis belasteten. Von den für das Jahr veranschlagten Umbaukosten von rund 50 Millionen Euro sind bereits im ersten Quartal 23 Millionen Euro angefallen.
Trotz der enttäuschenden Gewinnzahlen verzeichnete die im MDax gelistete Aktie zuletzt einen leichten Anstieg von knapp zwei Prozent. Dieser Kursanstieg wurde von Händlern auf den erfreulichen Zuwachs bei den Aufträgen zurückgeführt. Ersten Berechnungen zufolge belief sich das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf rund 236 Millionen Euro, während Analysten im Durchschnitt etwas optimistischere Erwartungen hatten.
Das Konzernergebnis blieb mit rund 143 Millionen Euro hinter den Erwartungen zurück, obwohl der Umsatz im ersten Quartal auf nahezu 1,96 Milliarden Euro beziffert wurde. Doch der eigentliche Lichtblick: Knorr-Bremse sicherte sich Bestellungen im Volumen von fast 2,4 Milliarden Euro, was im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Anstieg bedeutet. Die Konzernführung führt diesen Erfolg auf das florierende Bahn-Geschäft vor allem in Asien und Nordamerika zurück, sowie auf die starke Nachfrage nach Lkw-Bremsen in Europa.
Die endgültigen Quartalszahlen will Knorr-Bremse am 8. Mai bekanntgeben.