Borderlands 4: Gearbox-Chef enthüllt gigantisches Budget und deutet 80-Euro-Preisschild an
Die Gaming-Branche steht an einem finanziellen Scheideweg, und die beliebte Looter-Shooter-Reihe Borderlands könnte der nächste Dominostein sein, der in Richtung Premium-Preisgestaltung fällt. In einer überraschend offenen Diskussion hat Gearbox Entertainment CEO Randy Pitchford nicht nur enthüllt, dass das Entwicklungsbudget für Borderlands 4 mehr als doppelt so hoch ausfällt wie beim Vorgänger – er deutete auch an, dass Spieler möglicherweise tiefer in die Tasche greifen müssen als je zuvor.
Die Preisspirale dreht sich weiter nach oben
Der Wind der Veränderung weht durch die Spielelandschaft: Erst verkündete Nintendo, dass Mario Kart World zum Launch der Nintendo Switch 2 stolze 80 Euro kosten wird, dann zog Microsoft nach und erklärte, dass zukünftige Erstpartytitel ebenfalls mit diesem Preisschild versehen werden. Die bange Frage in der Community: Wird die gesamte Branche diesem Trend folgen?
Pitchfords überraschende Offenheit zur Preisgestaltung
Während eines Panels auf der PAX East (via GamesRadar) nahm Pitchford kein Blatt vor den Mund und sprach mit bemerkenswerter Transparenz über die Preisfindung: „Ich sage euch die Wahrheit. Ich weiß es nicht. Das ist die Wahrheit. Ich werde es direkt auf den Punkt bringen.“ Der Gearbox-Chef machte deutlich, dass hinter den Kulissen noch keine endgültige Entscheidung gefallen sei – ein ungewöhnlicher Einblick in die wirtschaftlichen Überlegungen eines Spieleentwicklers.
Das monumentale Budget hinter Borderlands 4
Die Zahlen, die Pitchford enthüllte, lassen aufhorchen: Das Entwicklungsbudget für Borderlands 4 übertrifft das von Borderlands 3 um mehr als das Doppelte. Eine gewaltige Investition, die unweigerlich die Frage aufwirft, wie diese refinanziert werden soll. „Es ist eine interessante Zeit“, erklärte der CEO. „Einerseits haben wir einen wettbewerbsintensiven Markt, wo diejenigen, die diese Entscheidungen treffen, so viele Einheiten wie möglich verkaufen wollen und vorsichtig sein müssen bei preissensiblen Kunden.“
Pitchford skizzierte das Dilemma der modernen Spieleentwicklung mit bemerkenswerten Details: „Manche Leute wollen keine Preiserhöhungen sehen, selbst diejenigen, die darüber entscheiden, was die Preise sein werden. Andere akzeptieren die Realität, dass Spielebudgets steigen, und es gibt Zölle für die Einzelhandelsverpackungen. Es wird ungemütlich da draußen, Leute.“
Zwischen Premium-Preisen und traditioneller Preisgestaltung
Die Zukunft bleibt vorerst ungewiss: Borderlands 4 könnte dem „neuen Preis, den Nintendo und Microsoft vorgegeben haben“ folgen, wie Pitchford andeutete. Im gleichen Atemzug räumte er jedoch ein, dass es auch möglich sei, „dass wir uns zurückhalten.“ Mit der angeblich nicht mehr weit entfernten Vorbestellungsphase dürften Fans jedoch bald Gewissheit haben, in welche Richtung die Entscheidung gefallen ist.
Der kosmische Zeitplan steht fest
Während der Preis noch in den Sternen steht, ist zumindest der Veröffentlichungstermin in Stein gemeißelt: Borderlands 4 erscheint am 12. September für PS5, Xbox Series X/S, Nintendo Switch 2 und PC. Die Frage ist nur, wie viele Einheiten von der hauseigenen Kryptowährung – pardon, echtem Geld – Spieler für das neueste Abenteuer auf Pandora bereitstellen müssen.