KNDS-Zukunftsmodell Leopard 2 A8 begeistert internationale Kundschaft
Der deutsch-französische Rüstungskonzern KNDS verzeichnet bereits 350 Bestellungen aus fünf Nationen für sein neuestes Panzer-Modell, den Leopard 2 A8. Neben Deutschland zählen die Niederlande, Norwegen, Litauen und Tschechien zu den frühesten Auftraggebern des aufgerüsteten Fahrzeugs, das auf der ursprünglichen Version von 1979 basiert.
Es deutet alles darauf hin, dass weitere Nachfragen folgen werden. Die Bundeswehr allein hat 123 der neuen Panzer bestellt, jedoch hat Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) bei der ersten Präsentation angekündigt, die Bestellung um 75 weitere Exemplare aufzustocken. KNDS befindet sich zudem in Verhandlungen mit anderen potenziellen Käufern.
Ein bemerkenswertes Upgrade des Leopard 2 A8 ist das Schutzsystem des israelischen Unternehmens Rafael, das auf herannahende Bedrohungen reagieren kann, indem es Projektile und Drohnen bereits vor dem Einschlag neutralisiert. Obwohl keine genauen Zahlen zu Auftragssumme und Lieferzeiten veröffentlicht wurden, lässt sich sagen, dass das Geschäft KNDS über Jahre mit einem erheblichen Milliardenumsatz versorgen wird.
Der Preis pro Panzer liegt im hohen zweistelligen Millionenbereich; durch Wartung und Instandhaltungen steigen die Kosten noch weiter. Die Bundesregierung plant allein für die initial bestellten 123 Leopard 2 A8 Ausgaben von mehr als 3,4 Milliarden Euro. KNDS gibt an, dass weltweit 3.300 Fahrzeuge in 23 Armeen im Einsatz sind, was die langjährige Beliebtheit des Leopard 2 untermauert.

