Kion trotzt Herausforderungen und zeigt positive Zeichen für 2023
Die aktuellen Entwicklungen bei Kion, einem der führenden Anbieter in der Gabelstapler- und Lagertechnikbranche, zeichnen ein optimistischeres Bild als ursprünglich angenommen. Trotz der anhaltend schwachen Nachfrage aus dem Vorjahr und dem Trend zu preisgünstigeren Gabelstaplern sah sich das Unternehmen im ersten Quartal weniger stark belastet. Der Auftragseingang stieg bemerkenswert um 11 Prozent, was ein gestärktes Vertrauen in die Marktnachfrage zum Ausdruck bringt.
Während das Unternehmen weiterhin auf Kurs bleibt, um seine Jahresziele zu erreichen, warnen die Verantwortlichen vor möglichen Auswirkungen des weltweiten Handelskonflikts. Dennoch betont der Vorstandsvorsitzende Rob Smith die strategische Vorsorge des Unternehmens für geopolitische Veränderungen, unter anderem durch den Ausbau von Kapazitäten in Nordamerika und der Region Asien-Pazifik.
Im finanziellen Ausblick verzeichnete Kion zwar einen leichten Umsatzrückgang, erzielte jedoch ein bereinigtes Ebit, das die Erwartungen der Analysten übertraf. Trotz eines erheblichen Restrukturierungsaufwands und eines erwarteten Verlustes setzt Kion auf langfristige Einsparpotenziale ab dem Jahr 2026. Analysten zeigen sich beeindruckt von den Ergebnissen, insbesondere da das Stapler-Geschäft besser abschnitt als befürchtet.
Mit Blick auf die Produktsegmente setzt Kion auf Wachstum im Bereich Automationstechnik und -software, um die Profitabilität weiter zu steigern. Trotz Herausforderungen durch Preissenkungen im Stapler-Geschäft sehen Analysten wie Philippe Lorrain von Bernstein positive Zeichen, insbesondere durch die Anmerkung Kions zu den Preisreduzierungen. Das Wiedererlangen der Stabilität in der Automationstechnik nach problematischen Jahren stellt einen weiteren Hoffnungsschimmer dar.