Italien unter Beschuss: Macron kritisiert Melonis Ukraine-Kommentar scharf
In einer politisch brisanten Entwicklung innerhalb Europas hat der französische Präsident Emmanuel Macron seine italienische Amtskollegin Giorgia Meloni der Verbreitung irreführender Aussagen in Bezug auf die Ukraine-Treffen mit Wolodymyr Selenskyj und weiteren Staats- und Regierungschefs beschuldigt. Der Hintergrund dieser Spannungen ist Melonis Erklärung ihrer Abwesenheit bei relevanten Treffen, bei denen es laut Macron einzig und allein um die Suche nach einem Waffenstillstand und einem dauerhaften Frieden in der Ukraine gegangen sei, ohne jegliche Diskussion über militärische Unterstützung vor Ort.
Macron betonte die Wichtigkeit, Informationen verantwortungsvoll zu handhaben, insbesondere angesichts der bereits bestehenden russischen Desinformation. In seiner Stellungnahme betonte er, dass während der Treffen keinerlei Gespräche über einen militärischen Einsatz oder ähnliche Maßnahmen geführt wurden.
Meloni hingegen begründete das Fernbleiben Italiens mit der derzeitigen außenpolitischen Linie ihres Landes, das keine Truppenentsendungen zur Absicherung eines potenziellen Friedensabkommens beabsichtigt. Sie erklärte, dass eine Teilnahme an Formaten, die nicht den italienischen Zielen entsprächen, wenig sinnvoll sei.
Im Rahmen weiterer Gespräche tauschte sich neben Macron auch Bundeskanzler Friedrich Merz mit Selenskyj in Kiew aus. Unterstützt wurden sie von politischen Schwergewichten wie dem polnischen Regierungschef Donald Tusk und dem britischen Premierminister Keir Starmer. Eine bemerkenswerte Koordination ereignete sich am Rande des Gipfels in Tirana, wo sie gemeinsam mit US-Präsident Donald Trump einen Gedankenaustausch per Telefon führten.