Indonesiens Regierung plant gezielte Mehrwertsteuererhöhung für Luxusgüter
Der indonesische Präsident Prabowo Subianto hat sich dazu entschieden, die Mehrwertsteuer auf Luxusgüter ab Januar 2025 um einen Prozentpunkt auf 12% zu erhöhen, wie der stellvertretende Parlamentspräsident Sufmi Dasco Ahmad bekanntgab. Auf andere Waren bleibt die Steuer bei 11%, während Grundnahrungsmittel weiterhin von der Steuer ausgenommen sind. Obwohl es öffentlichen Druck gab, die Erhöhung zu verschieben, um die Kaufkraft der Bevölkerung zu schonen, fand man einen Kompromiss mit der Regierung.
Diese Anpassung wurde von der Regierung angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage als notwendig angesehen, jedoch wird sie nur selektiv auf Luxusgüter angewendet. Produkte, die derzeit einer Luxussteuer unterliegen - wie bestimmte Häuser, Autos, Flugzeuge und Yachten - könnten zukünftig auch unter die erhöhte Mehrwertsteuer fallen, obwohl die endgültige Liste der betroffenen Waren noch festgelegt wird. Ziel der Maßnahme ist es, die strukturelle Gesundheit des Staatshaushalts zu verbessern und durch fiskalische Anreize eine wirtschaftliche Stabilität zu erreichen.
Das Parlament versicherte, dass die Ziele des Staatshaushalts trotz der selektiven Steuererhöhung erreicht werden sollen, indem alternative Einnahmequellen betrachtet werden. Prabowo hatte während seiner Wahlkampagne angekündigt, die Steuereinnahmen von derzeit 10% auf 18% des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen, was einen Anstieg von etwa 100 Milliarden US-Dollar bedeuten würde. Weder das Büro des Präsidenten noch das Finanzministerium gaben unmittelbar eine Stellungnahme ab.

