TKMS auf Expansionskurs: Norwegen bestellt weitere U-Boote
Deutschlands führender Marineschiffbauer TKMS erhält erfreuliche Neuigkeiten aus Norwegen. Die Kieler Werft wurde von der norwegischen Regierung beauftragt, zwei zusätzliche U-Boote der Klasse 212CD zu bauen. Oliver Burkhard, Vorstandschef von TKMS, äußerte seine Zufriedenheit über diesen Auftrag. Damit erhöht sich die Anzahl der für Norwegen bestimmten U-Boote von vier auf sechs.
TKMS gilt als Weltmarktführer im Bereich nicht-nuklear betriebener U-Boote. In einer gemeinsamen Initiative von Deutschland und Norwegen wurden bereits zehn U-Boote der Klasse 212CD bestellt, wovon sechs für Deutschland vorgesehen sind. Mit Norwegens neuer Ankündigung steigt die Gesamtzahl der bestellten U-Boote auf zwölf.
Darüber hinaus peilt TKMS einen beträchtlichen Auftrag in Kanada an, der den Bau von acht bis zwölf konventionellen U-Booten umfasst. Im August erkundete der kanadische Premierminister Mark Carney die Werft in Schleswig-Holstein. Oliver Burkhard sieht hier die Möglichkeit, dass das Programm um potenziell zwölf kanadische U-Boote ausgeweitet wird. Eine Werft aus Südkorea tritt dabei als Mitbewerber auf.
Die Bezeichnung "CD" steht für "Common Design" (gemeinsames Design), was Kostenersparnisse und reibungslose Kooperationen zwischen verschiedenen Marinen gewährleisten soll. Die neuen U-Boote der Klasse 212CD sind etwa 72 Meter lang und somit länger als die bestehenden Modelle der Klasse 212A. Sie zeichnen sich durch verbesserte Sensorik aus und sind für Arktiseinsätze sowie Einsätze unter Eis ausgelegt. Mit einer Besatzung von 30 Personen wird ihre Einsatzfähigkeit unter widrigen Bedingungen maximiert.
Die Auftragsbücher von TKMS sind gut gefüllt, und die Werft ist bis in die 2040er Jahre hinein ausgelastet. Das derzeitige Auftragsvolumen beläuft sich auf beeindruckende 18,5 Milliarden Euro.

