Eon-Aktien rutschen ab: Regulatorische Unsicherheit sorgt für Unruhe
Die Aktien des Energiekonzerns Eon gerieten am Donnerstagvormittag unter Druck und verzeichneten einen Rückgang von 1,8 Prozent auf 15,24 Euro, womit sie das Schlusslicht im Dax bildeten. Die Bemühungen des Unternehmens, nach einem Einbruch zur Monatsmitte den Kurs zu stabilisieren, wurden jüngst durch eine Einschätzung des Goldman-Sachs-Analysten Alberto Gandolfi behindert.
Gandolfi betonte, dass die Investoren mit dem Plan der Bundesnetzagentur zu zukünftigen regulatorischen Rahmenbedingungen jederzeit rechnen müssten. Seit der letzten Telefonkonferenz nach Veröffentlichung des Quartalsberichts seien die Erwartungen hinsichtlich dieser Pläne merklich gesunken. Trotz der bereits eingepreisten Enttäuschungen, könnten die Aktien kurzfristig auch unter die Marke von 15 Euro fallen, so die Einschätzung des Experten.
Angesichts eines potenziell negativen regulatorischen Umfelds erwartet Gandolfi, dass Eon sich mit reduzierten Investitionen anpassen könnte. Dennoch hält er an seiner Kaufempfehlung fest und sieht ein leicht gesenktes Kursziel von 17,50 Euro.
Besonders das Netzgeschäft von Eon steht dabei im Fokus, da es stark von den Zinssätzen der Bundesnetzagentur abhängt. Die Entscheidung über die Verzinsung im Stromgeschäft ab dem Jahr 2029 bleibt weiterhin offen.

