Drohnenangriffe auf Südliches Russland und Halbinsel Krim: Menschliche Verluste und Infrastrukturschäden
Bei einem umfassenden Drohnenangriff der Ukraine auf südliches Russland sowie die von Moskau annektierte Halbinsel Krim kamen mindestens drei Menschen ums Leben. Diese Opfer stammten aus der Stadt Taganrog, wie aus einer Mitteilung des Gouverneurs der Region Rostow am Don, Juri Sljussar, hervorgeht. Zudem wurden zehn Personen verletzt. Es entstanden Schäden an mehreren Gebäuden, darunter vier Mehrfamilienhäuser, zwölf Einfamilienhäuser, einer Lackiererei, einem Lager und weiteren sozialen Einrichtungen. Berichten des Internetportals 'Astra' zufolge brachen Brände in der Nähe einer Flugzeugfabrik aus, die über eine Rollbahn verfügt.
Auch im russischen Gebiet Krasnodar wurden sechs Menschen verletzt: Die Region erlebte einen der intensivsten Drohnenangriffe bislang, so Gouverneur Wenjamin Kondratjew. Die Hafenstadt Noworossijsk, die als Stützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte dient, wurde schwer getroffen. Hier kam es zu mehreren Verletzungen und Einschlägen in Wohnhäuser.
Der Kiewer Generalstab bestätigte Einsätze von Drohnen und Marschflugkörpern auf diverse Ziele in Taganrog, Noworossijsk und Krasnodar. Ein Flugzeugreparaturbetrieb und eine Drohnenfabrik in Taganrog gehörten zu den angegriffenen Objekten. In Noworossijsk nahmen die Angriffe ein Ölterminal, während in Krasnodar eine Ölraffinerie betroffen war. Diese Angaben konnten unabhängig nicht überprüft werden.
Der Angriff war laut russischem Militär einer der schwersten seit Beginn der Auseinandersetzungen, bei dem insgesamt 249 Drohnen abgewehrt wurden, so das Verteidigungsministerium in Moskau. Parallel dazu attackierte Russland die Ukraine, wobei in der Hauptstadt Kiew mindestens sieben Menschen starben. Russland setzte dabei neben Drohnen auch ballistische Raketen und Marschflugkörper ein.

