Dienstleistungssektor der USA mit überraschendem Auftrieb
Der amerikanische Dienstleistungssektor hat im November unerwartet positive Signale gesendet. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management (ISM) konnte im Vergleich zum Oktober um 0,2 Punkte auf 52,6 zulegen. In Analystenkreisen hatte man einen Rückgang auf 52,0 Punkte prognostiziert. Erfreulich für die Wirtschaftsakteure: Der Indikator markiert nun bereits seit neun Monaten einen Wert oberhalb der zentralen 50-Punkte-Marke, die Wachstum signalisiert.
Dieser Umstand sollte die wirtschaftlichen Befürchtungen etwas besänftigen, insbesondere angesichts der schwächeren Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe, das weiterhin im kontraktiven Bereich verharrt. Ulrich Wortberg, Analyst bei der Landesbank Helaba, kommentierte, dass die Befürchtungen vor einer möglichen Zinssenkung der US-Notenbank möglicherweise gedämpft würden, auch wenn der aktuelle ADP-Report auf eine abgeschwächte Arbeitsmarktsituation hindeutet.
Der positive Trend bei den ISM-Daten war vor allem auf eine Verbesserung im Bereich der Beschäftigung zurückzuführen, wenngleich dieser Indikator unter der Wachstumsmarke bleibt. Derweil zeigen die Indikatoren für bezahlte Preise und neue Aufträge eine abnehmende Tendenz, verharren jedoch ebenfalls über der kritischen 50-Punkte-Grenze.

