Deutsche Bank mit Rekordergebnis: Effizienzoffensive zeigt Wirkung
Die Deutsche Bank verkündet einen beeindruckenden Start ins Jahr, denn sowohl der Vorsteuergewinn als auch der Reingewinn stiegen im traditionell starken ersten Quartal um 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dieses Wachstum ist auf verbesserte Geschäfte in allen Bereichen des Konzerns sowie auf signifikante Einsparungen zurückzuführen.
Konzernchef Christian Sewing äußerte sich zufrieden über den höchsten Quartalsgewinn seit 14 Jahren: Der Vorsteuergewinn belief sich auf rund 2,8 Milliarden Euro. Den Aktionären des Frankfurter Dax-Unternehmens kommt ein Gewinn von etwa 1,8 Milliarden Euro zu, was ebenfalls einem Anstieg von 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Besonders das Investmentbanking verzeichnete bemerkenswerte Ergebnisse, indem es entscheidend zum Konzernwachstum beitrug, insbesondere durch Übernahmen und Börsengänge. Diese Sparte erwirtschaftete rund 3,4 Milliarden Euro von den insgesamt erreichten 8,5 Milliarden Euro Erträgen.
Der Vorsteuergewinn der Investmentbank stieg um über 20 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Die Deutsche Bank verfolgt weiterhin konsequent ihr Ziel der Kostensenkung, wovon bereits 85 Prozent der angepeilten 2,5 Milliarden Euro eingespart wurden.
Geprägt von Stellenstreichungen und Filialschließungen reduziert das Unternehmen bewusst seine Kostenbasis. So sank die Zahl der Vollzeitmitarbeitenden bis Ende März auf 89.687, was einem Rückgang von 636 Personen im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Das neue Umbauprogramm unter dem Titel „Deutsche Bank 3.0“ unter der Leitung von Sewing sieht vor, durch flachere Hierarchien und vermehrten Einsatz von Künstlicher Intelligenz die Effizienz der Bank weiter zu steigern. Ein ehrgeiziges Ziel ist gesetzt: Die Eigenkapitalrendite soll bis 2025 auf über 10 Prozent steigen, nachdem sie im vergangenen Jahr bei 4,7 Prozent lag.
Im ersten Quartal 2023 wurde bereits ein beeindruckender Wert von 11,9 Prozent erreicht.