Bundesinstitut: Keine Gefahr für Verbraucher

Berlin (dpa) - Das Bundesinstitut für Risikobewertung gibt vorläufig Entwarnung für Verbraucher wegen dioxinbelasteter Eier. «Von den Informationen, die wir haben, kann man davon ausgehen, dass eine akute Gefährdung des Verbrauchers beim Verzehr von Eiern nicht besteht».

Das sagte der Leiter für Futtermittel bei der Bundesbehörde, Helmut Schafft, am Dienstag in einem Expertengespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. «Es deutet vieles darauf hin, dass hier keine exorbitant hohen Konzentrationen in den Lebensmitteln gefunden werden.» Vorläufige Ergebnisse seien nicht besorgniserregend.

Der Wissenschaftler geht dabei von einem Verzehr normaler Mengen an Eiern aus - also etwa ein Ei pro Tag. Möglicherweise könnten die Dioxinkonzentrationen in den Eiern den rechtlich verbindlichen Höchstgehalt aber überschreiten, sagte Schafft. Ergebnisse aus den Ländern lagen am Dienstag noch nicht vor. In der Europäischen Union gilt eine Belastung von 3 Pikogramm Dioxinen pro Gramm Fett als Höchstgehalt, das entspricht drei billionstel Gramm. Die kurzfristige Überschreitung solcher Mengen sei zwar nicht erwünscht, führe aber gesundheitlich noch zu keinen Komplikationen, sagte Schafft.

Angesichts der Maßnahmen der Bundesländer rechnet das Bundesinstitut damit, dass die Dioxinbelastung in Kürze wieder deutlich sinkt. Dioxine seien allerdings überall vorhanden, sagte der Wissenschaftler. «Wir können auch mit noch so strengen Maßnahmen nicht verhindern, dass wir Dioxine über unsere Lebensmittel - und insbesondere sind es die Lebensmittel tierischen Ursprungs, also Milch, Eier, Fleisch, Fleischwaren, Fisch und Fischwaren - aufnehmen», betonte Schafft.

Der Futtermittelexperte wies darauf hin, dass Dioxin langfristig wirkt. «Der Mensch und die Tiere reichern diese Dioxine in ihrem Fettgewebe an.» In Tierversuchen seien Störungen des Immun- und des Nervensystems, der Fortpflanzung sowie des Hormonhaushaltes entdeckt worden. Einige Dioxine gelten auch als krebsauslösend. Mehr Kontrollen hält der Forscher nicht für notwendig. «Die Futtermittel werden sehr gut überwacht», sagte Schafft. Im Jahr 2009 seien mehr als 2200 Proben in Futtermittel auf Dioxin untersucht worden. Nur bei einem Prozent sei der Höchstgehalt überschritten worden.

Agrar / Gesundheit
04.01.2011 · 13:37 Uhr
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