Turbulenzen bei der AfD vor der Europawahl: Parteispitze setzt auf Kurskorrektur
Im Bemühen, die Wogen zu glätten und sich von einem zunehmend umstrittenen Erscheinungsbild zu distanzieren, hat die Parteiführung der AfD drastische Maßnahmen ergriffen. Mit dem Ausschluss eines umstrittenen Mitglieds aus dem Vorstand und dem Verhängen eines öffentlichen Auftrittsverbots für diesen, versucht die Partei, sich von dem Schaden zu erholen, der ihr im Zuge der Vorbereitungen für den Europawahlkampf entstanden ist. Die Kritik, die sie aus Frankreich von anderen rechtsgerichteten Gruppierungen erfahren haben, verstärkt das Bild einer Partei im Chaos. Die Auswirkungen dieses Zustands sind dabei so augenfällig, dass sogar die eigenen Anhänger sie kaum übersehen können. Diese Entwicklung wirft eine entscheidende Frage auf, die für die Zukunft der Demokratie in Europa von Bedeutung ist: Wie weit wird eine Partei fallen, die einst bis zu 23 Prozent der Wählerstimmen für sich beanspruchen konnte, und dies in nur wenigen Wochen vor einer so wichtigen Wahl? Der Absturz der AfD ist ein spannendes Phänomen, das nicht nur Deutschland, sondern alle demokratischen Beobachter in Europa genau verfolgen. (eulerpool-AFX)