Airbus-Turbulenzen und Rüstungsrekorde: Märkte in Bewegung
Airbus sieht sich derzeit mit Herausforderungen konfrontiert, die sowohl technischer Natur als auch marktrelevant sind. Die Notwendigkeit, Bordcomputer von rund 6.000 Flugzeugen der A320-Serie auf ältere Softwareversionen zurückzusetzen, hat ebenso für Schlagzeilen gesorgt wie die erforderlichen Nacharbeiten an Rumpfteilen der neuesten A320neo-Modelle. Obwohl Airbus betont, die Probleme weitgehend gelöst zu haben, reagierten die Börsen mit einem deutlichen Kursrutsch.
Gleichzeitig verzeichnet die internationale Rüstungsindustrie trotz globaler Krisen einen nie dagewesenen Umsatzrekord. Laut dem Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri stiegen die Umsätze der 100 größten Waffenproduzenten 2024 währungsbereinigt um 5,9 Prozent auf einen Gesamtwert von 679 Milliarden US-Dollar.
Indes setzt die Deutsch-Französische Parlamentarische Versammlung ein deutliches Signal für das europäische Luftkampfsystem FCAS, das dringend zum Erfolg geführt werden soll. Die Verständigung umfasst die gemeinsame Entwicklung und Beschaffung neuer Waffensysteme in Europa.
Der Auftragseingang beim Rüstungskonzern KNDS zeigt ebenfalls positive Entwicklungen. Mit 350 Bestellungen aus fünf Ländern für das neue Leopard-2-Modell wird das Potenzial des traditionsreichen Panzers weiter ausgeschöpft.
In Nordamerika strebt Kanada mit einer neuen Absichtserklärung des Premiers Mark Carney nach mehr Unabhängigkeit von den USA. Eine geplante Ölpipeline soll Alberta mit der Pazifikküste verbinden und Exportwege nach Asien öffnen.
In Deutschland hingegen gehen Verbraucherschützer gerichtlich gegen Fernwärmeversorger vor, denen sie ungerechtfertigte Preiserhöhungen vorwerfen. Klagen betreffen Unternehmen wie Hansewerk Natur, E.ON Energy Solutions und die Stadtwerke Neubrandenburg.

