AbbVie überzeugt mit Langzeitdaten zu Migränetherapeutikum Atogepant
Die biopharmazeutische Pionierfirma AbbVie gab heute Einblicke in eine Zwischenanalyse einer laufenden Phase-3-Verlängerungsstudie über 156 Wochen zur Beurteilung der Langzeitsicherheit und Verträglichkeit von Atogepant, einem oral verabreichten Medikament zur Migräneprophylaxe. Das Besondere an der Studie: Sie umfasst Patienten mit chronischer oder episodischer Migräne, welche teilweise bereits in den Phase-3-Studien PROGRESS und ELEVATE involviert waren.
Die Aktie des Unternehmens reagierte im Handelsverlauf etwas gedämpft auf die Veröffentlichung. Mit einer Handelssession von 3,9 Millionen Aktien blieb sie hinter dem Durchschnittsvolumen von 5,6 Millionen Aktien zurück.
Die Zwischenergebnisse zeigen eine Kontinuität im bekannten Sicherheitsprofil von Atogepant 60 mg und lassen keine neuen Sicherheitsbedenken erkennen. Die häufigsten behandlungsbezogenen Nebenwirkungen, die bei mehr als 5% der Probanden auftraten, waren COVID-19 mit einer Häufigkeit von 28,7%, eine Entzündung der Nasenschleimhaut bei 10,9% und Verstopfung bei 8,2% der Teilnehmer.
Atogepant, welches in den USA unter dem Handelsnamen Qulipta und in der Europäischen Union als Aquipta vertrieben wird, kann gegenwärtig in 45 Ländern erworben werden. 2023 erzielte Qulipta einen Umsatz von 408 Millionen US-Dollar, davon entfielen 114 Millionen US-Dollar auf das vierte Quartal.
Weiterhin sieht AbbVie Anlass zum Optimismus in Bezug auf die langfristige Umsatzerwartung für seine Neuheiten im Bereich der Immunologie: Das Unternehmen hat seine Prognose für die kombinierten Spitzenumsätze von Ubrelvy und Qulipta angehoben, welche nunmehr auf mehr als 3 Milliarden US-Dollar geschätzt werden. Dies entspricht einer Steigerung um etwa 1 Milliarde US-Dollar im Vergleich zur vorhergehenden Schätzung, die von Spitzenumsätzen von je über 1 Milliarde US-Dollar für beide Mittel ausging. (eulerpool-AFX)