Harald Glööckler´s Kunst endet mit Bewährungsstrafe
(BANG) - Harald Glööckler´s Kunst ist Verantwortlich für eine Bewährungsstrafe.
Der 52-Jährige wollte sich eigentlich nur kreativ betätigen. Allerdings ging dieses Vorhaben etwas schief und endete nun mit einer Gerichtsverhandlung samt Verurteilung.
Aus zwei Panzern machte er Kunstobjekte. Diese brachten nun jedoch den Importeur der Fahrzeuge vor das Amtsgericht Bensheim, wo dieser zu acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden ist. Am Montag (11. Dezember) wurde der 49-Jährige wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz für schuldig befunden. Er habe im Jahr 2013 zwei zur Bergung schwerer Geräte gedachte Panzer in Großbritannien gekauft und nach Deutschland gebracht. Als sich herausgestellt habe, dass die Militärfahrzeuge nicht ''richtig demilitarisiert'' gewesen waren, habe er dies ''bereitwillig hingenommen'', erklärte der Richter Gerhard Schäfer.
Nach Überzeugung der Justiz hat Harald Glööckler mit dem Fall selbst nichts zu tun. Der Modeschöpfer habe sich nicht im Besitz der Panzer befunden und auch gegen keine Bestimmungen verstoßen. Er habe die Fahrzeuge schließlich nur umgestaltet.
Die Anklage hatte ein Jahr und neun Monate gefordert und eine Zahlung von 2000 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung. Allerdings hatte der Verteidiger auf Freispruch plädiert, da Bergepanzer keine Kriegswaffen seien, weil sie nicht über die Panzerung von Kampfpanzern verfügen würden. Anklage und Verteidigung wollen noch prüfen, ob sie das Urteil akzeptieren.