
Xbox plant Gaming-Handheld für 2025, Next-Gen-Konsole für 2027
Microsoft plant eine umfassende Neuausrichtung seiner Gaming-Hardware: Noch in diesem Jahr soll ein Gaming-Handheld erscheinen, der in Kooperation mit einem etablierten PC-Hardware-Hersteller wie ASUS, Lenovo oder MSI entwickelt wird. Das berichtet WindowsCentral.
Dieses Gerät soll unter der Marke Xbox laufen und mit einer offiziellen Xbox-Taste sowie einem designgetreuen Layout ausgestattet sein. Anders als traditionelle Konsolen setzt Microsoft hier auf ein offenes System: Der Handheld wird auf Windows basieren, den Microsoft Store sowie den PC Game Pass in den Mittelpunkt stellen und gleichzeitig die Möglichkeit bieten, externe Plattformen wie Steam zu nutzen.
Das Gerät soll nicht nur eine Alternative zu bestehenden Gaming-Handhelds wie dem Steam Deck oder der ASUS ROG Ally sein, sondern auch als Testumgebung für Microsofts zukünftige Software-Strategie dienen. Geplant ist eine tiefere Integration von Windows-Features, insbesondere in Verbindung mit Xbox-spezifischen Funktionen wie der Game Bar. Dadurch sollen Nutzer erweiterte Steuerungsmöglichkeiten für Energieverbrauch, Lüftergeschwindigkeit und Leistung erhalten. Gleichzeitig will Microsoft die übliche "Bloatware" bei Gaming-Geräten reduzieren und ein optimiertes Benutzererlebnis schaffen.
Neben dem Handheld arbeitet Microsoft auch an der nächsten Generation seiner Konsolenhardware. Die Produktion eines direkten Nachfolgers der Xbox Series X hat bereits grünes Licht erhalten. Der Marktstart ist für 2027 vorgesehen. Im Fokus steht eine engere Verzahnung mit Windows, um Entwicklern den Portierungsaufwand zwischen PC und Konsole zu erleichtern. Gleichzeitig soll die Abwärtskompatibilität gewährleistet bleiben, sodass ältere Xbox-Spiele auch auf der neuen Hardware laufen.
Ein zentrales Element der Strategie ist die Öffnung der Plattform für Drittanbieter-Stores. Phil Spencer, CEO of Gaming bei Microsoft, hat in der Vergangenheit angedeutet, dass Microsoft den Epic Games Store, GOG und möglicherweise sogar Steam auf der Konsole unterstützen könnte. Diese Entwicklung wäre ein bedeutender Schritt in Richtung eines offeneren Ökosystems, das dem Modell des PCs ähnlicher wäre als bisherigen Konsolenplattformen.
Zusätzlich setzt Microsoft verstärkt auf KI und Cloud-Technologie. Die neuen Xbox-Controller sollen eine direkte Cloud-Anbindung erhalten, um eine nahtlose Nutzung zwischen verschiedenen Geräten zu ermöglichen. Dies könnte Xbox als Plattform weiter von der klassischen Konsolenhardware entkoppeln und neue Wege für mobiles und plattformübergreifendes Gaming eröffnen.
Mit diesen Maßnahmen verfolgt Microsoft das Ziel, seine Gaming-Sparte breiter aufzustellen. Anstatt sich ausschließlich auf den Verkauf von Konsolen zu konzentrieren, setzt das Unternehmen auf eine Strategie, die Hardware, Software und digitale Vertriebsplattformen enger miteinander verknüpft. Die Zukunft von Xbox könnte dadurch weniger von reinen Hardware-Verkäufen abhängen und stattdessen stärker auf ein vernetztes Ökosystem setzen, das über verschiedene Geräte und Plattformen hinweg funktioniert. Microsoft hat den Bericht nicht bestätigt und auch noch keine neue Hardware angekündigt.