Wall Street trotzt schwacher Wirtschaftsdaten: Dow Jones gewinnt weiter an Boden
Die Wall Street zeigte sich am Mittwoch unbeeindruckt von schwachen Wirtschaftsdaten und negativen Reaktionen auf Quartalsberichte und setzte ihre Gewinnserie fort. Der Dow Jones Industrial verbuchte am siebten Tag in Folge Gewinne und schloss mit einem Plus von 0,35 Prozent bei 40.669,36 Punkten, nachdem er zwischenzeitlich fast zwei Prozent eingebüßt hatte. Auch wenn er im April insgesamt 3,2 Prozent verlor, fand er zurück in die Gewinnzone. Der S&P 500 verzeichnete einen leichten Anstieg von 0,15 Prozent und schloss bei 5.569,06 Punkten.
An der Nasdaq-Börse war vor allem die Aufholjagd des Nasdaq 100 bemerkenswert, der einen 2,7-prozentigen Rückgang ausglich und schließlich 0,13 Prozent höher bei 19.571,02 Punkten endete. Trotz der Turbulenzen stieg er im April um 0,6 Prozent. Diese Bewegung wurde von Erwartungen getragen, dass die US-Notenbank Fed auf rezessive Tendenzen mit geldpolitischen Lockerungen reagieren könnte.
Auf der anderen Seite der Medaille standen Verluste bei einigen großen Tech-Unternehmen, den "Magnificent 7". Tesla fiel um 3,4 Prozent, während Microsoft und Meta, deren Quartalsberichte mit Spannung erwartet wurden, sich unterschiedlich entwickelten. Microsoft konnte 0,3 Prozent zulegen, allerdings schloss Meta ein Prozent niedriger.
Nvidia, bekannt für seine Rolle bei KI-Chips, fiel um 0,1 Prozent, teilweise wegen Berichten über mögliche neue Exportregelungen. Super Micro Computer und Snap mussten erhebliche Verluste hinnehmen, wobei letzterer aufgrund fehlender Umsatzziele für das laufende Quartal um 12 Prozent abstürzte.
Unterdessen fiel First Solar um 8,3 Prozent, nachdem das Unternehmen seine Gewinnprognose aufgrund der Zollsituation revidiert hatte. Auch Starbucks erlebte mit einem Rückgang von 5,7 Prozent einen schwierigen Tag, nachdem die Kaffeehauskette die Umsatzerwartungen verfehlte und eine Kaufempfehlung gestrichen wurde.
Positiv überraschte Seagate, deren Aktien um 11,6 Prozent stiegen, angetrieben durch eine unerwartet starke Gewinnprognose. Bei Caterpillar konnte trotz verfehlter Umsatzerwartungen ein Gewinn von 0,6 Prozent verzeichnet werden, während Chevron aufgrund fallender Ölpreise 2,3 Prozent verlor.