Volkswagen feiert 80 Jahre Mitbestimmung und erinnert an schwierige Geschichte
Der Volkswagen-Betriebsrat begeht mit einer feierlichen Veranstaltung den 80. Jahrestag seiner Mitbestimmung im Wolfsburger Werk. Zu diesem bedeutenden Festakt in der Autostadt haben sich hochrangige Gäste wie Konzernchef Oliver Blume und Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies (SPD) angesagt. Auch Christiane Benner, die Vorsitzende der IG Metall, wird eine Grußbotschaft übermitteln. Die Festrede hält Eva Umlauf, Präsidentin des Internationalen Auschwitz Komitees, deren Ansprache die gemeinsamen Anstrengungen von VW und dem Komitee in der Erinnerungskultur würdigen wird.
Die Veranstaltung hat nicht nur eine feierliche, sondern auch eine bewusst reflektierende Komponente. In den Wirren des Zweiten Weltkriegs wurden Häftlinge aus dem Konzentrationslager Auschwitz zur Zwangsarbeit im heutigen VW-Werk herangezogen. Diese schmerzliche Vergangenheit wird nun mit einer kontinuierlichen Kooperation zwischen dem Volkswagen-Betriebsrat und dem Internationalen Auschwitz Komitee aufgearbeitet, um die Erinnerung wachzuhalten und Mahnung für die Zukunft zu sein.
An diesem Tag wird nicht nur an die Geschichte der Belegschaftsvertretung erinnert, die sich vor exakt 80 Jahren begründete. Auch der 75. Jahrestag wird in Gedanken zurückgerufen, der pandemiebedingt im Jahr 2020 lediglich als Online-Veranstaltung stattfand. Damals sprach Altkanzler Gerhard Schröder (SPD), ein ehemaliges Mitglied des VW-Aufsichtsrats, in seiner Eigenschaft als Ehrengast die Festrede.

