Verschärfte Spannungen auf See – 'Rubymar' versunken
In einem Ozean von Unsicherheit hat die maritime Welt einen bedeutsamen Verlust zu beklagen: Das unter der Flagge von Belize fahrende und im Vereinigten Königreich registrierte Frachtschiff 'Rubymar' ist nun auf den tiefen Grund des Roten Meeres gesunken. Das Schiff, das mit einer beträchtlichen Ladung von rund 41.000 Tonnen Düngemittel beladen war, fiel einem Angriff islamistischer Huthi vor der Küste Jemens zum Opfer und hat sich in den vergangenen zwei Wochen zu einer schwerwiegenden Umweltbedrohung entwickelt.
Die Besorgnis war besonders akut, da sich bereits ein kilometerlanger Ölteppich auf dem Wasser ausbreitete. Glücklicherweise konnte die Besatzung gerettet und nach Dschibuti am Horn von Afrika in Sicherheit gebracht werden. Die jemenitische Regierung, deren Amtssitz in Aden ist, hat kürzlich den Untergang des Schiffes offiziell bestätigt.
Diese neuesten Entwicklungen sind ein dramatischer Höhepunkt in einer Serie von Angriffen, die von der Huthi-Miliz verübt worden sind. Seit dem Ausbruch des Konflikts im Gazastreifen zielen die vom Iran gestützten Huthi auf Handelsschiffe ab, mit der Absicht, Druck auf Israel auszuüben, um dessen militärische Aktionen als Reaktion auf die Hamas-Angriffe einzustellen.
Die strategische Bedeutung der Seerouten im Roten Meer ist gewaltig, da sie eine der vitalen Arterien des globalen Handels darstellen. Dies hat das Engagement mehrerer westlicher Nationen heraufbeschworen – einschließlich der Vereinigten Staaten und Großbritanniens –, die sich an Missionen beteiligen, um die Handelsrouten zu schützen. Die Europäische Union ist ebenfalls präsent, mit Deutschland, das seine Fregatte 'Hessen' in den Dienst der gemeinsamen Sache gestellt hat. Die sich verschärfende Lage führt derweil dazu, dass große Reedereien zunehmend Abstand von dieser kürzesten Verbindung zwischen den Kontinenten Asien und Europa nehmen, was die Weltwirtschaft erheblich beeinträchtigt. (eulerpool-AFX)