US-Börsen verbuchen Gewinne – Inflationserwartungen trüben Zinssenkungshoffnungen
An der Wall Street endete die Handelswoche trotz leichtem Gegenwind durch die Inflationserwartungen und eine zurückhaltende Haltung der Federal Reserve zu Zinssenkungen positiv. Der Dow Jones Industrial setzte seinen Aufwärtstrend fort und näherte sich mit einem Anstieg von 0,32 Prozent seinem Rekordhoch von Ende März an. Auch der S&P 500 und der Nasdaq 100 schlossen mit leichten Gewinnen ab, wobei der Dow Jones Industrial auf Wochensicht mit einem Plus von 2,2 Prozent als klarer Sieger hervorging.
Zurückhaltung signalisierten Fed-Mitglieder hinsichtlich baldiger Zinssenkungen – ein Standpunkt, den Gouverneurin Michelle Bowman mit der anhaltend hohen Inflation begründete. Der Konsumklimaindex der Universität Michigan untermauerte diese Sichtweise mit schwächeren Konsumentenstimmungen und gestiegenen Inflationserwartungen.
Unter den Einzelwerten stand McDonald's besonders im Rampenlicht. Die Burgerkette erzielte einen Kursanstieg von 2,6 Prozent, gefolgt von einer positiven Bewertung durch die HSBC-Analysten, welche die Aktien von 3M auf "Buy" hochstuften. Der Impfstoffhersteller Novavax verzeichnete eine rasante Kurssteigerung nach der Ankündigung einer Lizenzvereinbarung mit Sanofi über eine kombinierte Covid-19- und Grippeimpfung – ein Deal, der dem Unternehmen bis zu 1,2 Milliarden US-Dollar einbringen könnte.
Berichte über neue Zölle der US-Regierung auf chinesische Elektroautos und den strategischen Sektor lösten keine positiven Impulse für US-E-Fahrzeughersteller aus; sowohl Tesla als auch Rivian verbuchten Kursverluste.
Der Euro zeigte sich zum Wochenschluss schwächer als zu Börsenschluss an der Wall Street, betroffen durch die Umfrageergebnisse der Universität Michigan, während der Dollar im Gegenzug etwas stärker gegenüber dem Euro notierte. Am Rentenmarkt fiel der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen leicht, was eine erhöhte Rendite zur Folge hatte. (eulerpool-AFX)