Trump plant Dekret zu Autoteilen und Zöllen
US-Präsident Donald Trump beabsichtigt, Dekrete zu Autozöllen zu unterzeichnen, wie von Karoline Leavitt, der Sprecherin des Weißen Hauses, angekündigt wurde. Diese Maßnahme soll auf Forderungen der Automobilbranche reagieren, indem Zölle auf importierte Bauteile reduziert werden, die in den USA montiert werden.
Medienberichten zufolge könnten Autos von den zusätzlichen Zöllen auf Aluminium und Stahl ausgenommen werden, um eine doppelte Belastung zu vermeiden. Trump hatte bereits Zölle von 25 Prozent auf importierte Autos und Teile angekündigt, wobei die Abgabe für Autos schon im April in Kraft trat und die für Teile ab 3. Mai folgen soll.
Finanzminister Scott Bessent betonte, dass diese Erleichterungen die US-Automobilproduktion stärken würden. Dennoch gibt es Bedenken in der Industrie über mögliche Preissteigerungen, da viele Fahrzeuge in den USA aus im Ausland montierten Teilen bestehen.
Auch deutsche Hersteller sind betroffen, da sie Autoteile in großem Umfang in die USA exportieren. Amerikanische und in den USA aktive deutsche Hersteller sind auf Importe aus Drittländern angewiesen.
Erleichterungen sollen durch eine geplante Rückerstattung eingeführt werden: Hersteller könnten im ersten Jahr bis zu 3,75 Prozent des Werts eines in den USA gebauten Fahrzeugs zurückbekommen, im zweiten Jahr 2,5 Prozent und im dritten Jahr gäbe es keine Rückerstattungen mehr. Der US-Handelsminister Howard Lutnick erklärte, die Regierung wolle damit Hersteller unterstützen, die in den USA produzieren.
Branchenvertreter wiederum hatten auf praktische Umsetzungsprobleme hingewiesen. Trump plant, die Erleichterungen vor einem Auftritt nahe Detroit bekanntzugeben, berichten die Medien.