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Tesla warnt vor Trumps Zollpolitik – Ein Bumerang für die US-Wirtschaft?

15. März 2025, 22:00 Uhr · Quelle: InvestmentWeek
Der Elektroautobauer Tesla hat die US-Regierung vor den negativen Folgen von Trumps Handelszöllen gewarnt.

In einem anonymen Brief an den US-Handelsbeauftragten betont das Unternehmen, dass frühere Zölle bereits Produktionskosten in den USA erhöht und Exporte erschwert hätten. Gleichzeitig profitierte Tesla-Chef Elon Musk von Trumps Politik – nun droht ihm ein wirtschaftlicher Bumerang.

Zölle: Ein Eigentor für Tesla?

Die Debatte um Trumps protektionistische Wirtschaftspolitik erreicht eine neue Eskalationsstufe. Nachdem der US-Präsident weitere Importzölle auf Produkte aus China und Europa angedroht hat, wächst die Angst in der heimischen Industrie. Jetzt warnt auch Tesla, eines der Aushängeschilder der US-Technologiebranche, vor den unbeabsichtigten Folgen dieser Strategie.

In einem Schreiben an das Büro des US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer machte Tesla deutlich, dass Strafzölle nicht nur ausländische Hersteller treffen, sondern auch inländische Unternehmen belasten.

„US-Exporteure sind von Natur aus unverhältnismäßigen Auswirkungen ausgesetzt, wenn andere Länder auf US-Handelsmaßnahmen reagieren“, heißt es in dem Brief.

Der Punkt ist nicht neu: Bereits in der Vergangenheit hatten Handelskonflikte dazu geführt, dass Länder wie China und die EU mit Gegenzöllen auf amerikanische Waren reagierten – darunter auch Elektroautos und Halbleiterprodukte, die für Tesla essenziell sind.

Tesla-Mitarbeiter schickten einen Brief an die US-Regierung – aus Angst vor Konsequenzen ohne Unterschrift.

Der riskante Balanceakt von Elon Musk

Brisant ist der Protest vor allem, weil Tesla-Chef Elon Musk einer der größten Unterstützer von Donald Trump ist. Der Tech-Milliardär hatte während des Wahlkampfs über 250 Millionen Dollar für den amtierenden Präsidenten gespendet.

Er galt als wichtiger Berater im Bereich Industriepolitik und war maßgeblich daran beteiligt, dass Trumps Regierung milliardenschwere Förderprogramme für die US-Automobilproduktion auflegte.

Doch Musks Unterstützung könnte nun einen Preis haben. Die Handelsstrategie seines politischen Verbündeten droht, Tesla wirtschaftlich zu schaden. „Handelsaktionen sollten nicht (und müssen nicht) im Konflikt mit dem Ziel stehen, die einheimische Produktion auszubauen und zu unterstützen“, so die anonyme Stellungnahme aus dem Unternehmen.

Besonders problematisch: Auch bei einer in den USA gefertigten Tesla-Produktion kommen zahlreiche Bauteile und Rohstoffe aus dem Ausland. Sollten diese durch neue Strafzölle teurer werden, könnte Tesla gezwungen sein, entweder die Preise zu erhöhen oder an anderer Stelle Kosten zu senken.

Warum der Brief anonym blieb

Bemerkenswert ist, dass der Brief ohne eine Unterschrift abgeschickt wurde. Laut einem Bericht der „Financial Times“ hatte offenbar niemand bei Tesla den Mut, das Dokument namentlich zu unterzeichnen – aus Angst vor Konsequenzen.

„Niemand wollte gefeuert werden, weil er diesen Brief abgeschickt hat“, zitierte die Zeitung eine beteiligte Quelle.

Tesla reagierte bislang nicht auf Anfragen zu dem Schreiben. Der Konzern unterhält Fabriken in den USA, Deutschland und China – und ist damit besonders abhängig von stabilen internationalen Handelsbeziehungen.

Trumps Reaktion: Eine Show-Einlage mit Tesla

Obwohl Tesla vor negativen Folgen der Zölle warnt, hält Trump an seinem Kurs fest. In einer demonstrativen PR-Aktion ließ er sich diese Woche vor dem Weißen Haus mit einem Tesla-Fahrzeug fotografieren. Die Botschaft: Tesla bleibt ein amerikanisches Vorzeigeunternehmen, das vom Protektionismus profitiert.

Doch an der Wall Street wächst die Skepsis. Analysten haben in den vergangenen Wochen ihre Absatzprognosen für Tesla gesenkt, weil höhere Zölle die Wettbewerbsfähigkeit in Europa und Asien gefährden. Die Tesla-Aktie geriet unter Druck – und damit auch Musks eigene Milliardeninvestitionen in sein Unternehmen.

Finanzen / Wirtschaft
[InvestmentWeek] · 15.03.2025 · 22:00 Uhr
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