Tesla setzt auf günstigere Modelle: Ein cleverer Schachzug in Zeiten erhöhter Konkurrenz
Tesla hat in den Vereinigten Staaten eine strategische Anpassung vorgenommen und abgespeckte Versionen der Modelle 3 und Y eingeführt. Der Vorstoß des Elektroautopioniers erfolgt in einem herausfordernden Marktumfeld, das durch neue Wettbewerber und den Wegfall von staatlichen Kaufanreizen geprägt ist.
Firmenchef Elon Musk hatte ursprünglich die Einführung eines neuen, kostengünstigeren Fahrzeugs für etwa 25.000 US-Dollar angekündigt. Stattdessen entschied er sich, bestehende Modelle in abgespeckten Varianten anzubieten. Das geplante innovative Fertigungssystem wird vorerst den zukünftigen spezielisierten Robotaxi-Modellen vorbehalten bleiben.
Das 'Standard'-Model 3 startet nun ab 36.990 Dollar, während das Pendant 'Premium' mit 42.490 Dollar zu Buche schlägt. Das Model Y beginnt nun bei 39.990 Dollar, verglichen mit 44.990 Dollar für die hochwertigere Version. Die günstigeren Varianten verfügen über eine kürzere Reichweite und reduzierte Funktionen, zeigen sich optisch jedoch kaum verändert.
Angesichts des Endes der US-Steuervergünstigung von 7.500 Dollar für Elektroautos am 30. September, erzielt Tesla dennoch beeindruckende Absatzzahlen. Im vergangenen Quartal stiegen die Auslieferungen auf 497.099 Fahrzeuge weltweit, ein bemerkenswerter Zuwachs von 7,4 Prozent im Jahresvergleich. Besonders da die Verkaufszahlen im ersten Halbjahr rückläufig waren.
Marktexperten warnen jedoch vor möglichen Absatzrückgängen in Folge vorgezogener Käufe. Inmitten dieser Dynamiken prognostiziert Musk eine Verlagerung des Unternehmensfokus hin zu Robotaxis und humanoiden Robotern, wodurch der Verkauf von Autos künftig weniger im Mittelpunkt stehen soll.
