Ubisoft schließt Rückkehr von Dual-Protagonisten nach Erfolg von Assassin’s Creed Shadows nicht aus
Der jüngste Teil der erfolgreichen Franchise, Assassin’s Creed Shadows, übertraf die Umsatzprognosen von Ubisoft und etablierte sich als kommerzieller Erfolg. Neben dem lang erwarteten Setting im feudalen Japan war eines der zentralen Merkmale die Einführung von zwei Hauptfiguren, Naoe und Yasuke, zwischen denen Spieler jederzeit wechseln können. Ein solches System gab es zwar bereits in Assassin’s Creed Syndicate mit Jacob und Evie Frye, allerdings fallen die Unterschiede in Shadows weitaus drastischer aus.
Spezialisierung und die gespaltene Community durch Assassin’s Creed Shadows
Im Gegensatz zu traditionellen AC-Helden wie Eivor oder Kassandra, die sowohl im Nahkampf als auch in der Schleichkunst versiert waren, bieten Naoe und Yasuke klar definierte Spezialisierungen. Naoe ist die Meisterin des Schleichens und der lautlosen Assassination, während Yasuke als „Tank“ fungiert und auf den offenen Kampf ausgelegt ist. Diese Abkehr vom traditionellen Alleskönner-Protagonisten hat in der Community zu Diskussionen geführt.
Simon Lemay-Comtois, Associate Game Director, äußerte sich in einem Interview zu den Reaktionen. Er beschrieb die Dual-Protagonisten-Entscheidung als „entzweien“, was auch bei Syndicate der Fall war, aber bei Naoe und Yasuke stärker ausgeprägt sei. Manche Spieler präferierten die Fokussierung auf einen Charakter und lehnten den anderen ab. Lemay-Comtois stellte jedoch klar, dass Ubisoft die Funktion aufgrund der anfänglichen Kritik nicht verwerfen werde.
Die Zukunft des Feature-Designs
Die positive Gesamtbilanz des Spiels bestärkt den Entwickler in seinem experimentellen Ansatz. Lemay-Comtois betonte, dass der Lernprozess aus Shadows bedeute, dass man künftig weitere Spiele mit zwei Hauptfiguren in Betracht ziehe. Das Kriterium für eine erneute Einführung sei jedoch eine stichhaltige narrative Begründung sowie die Eignung für das gewählte Setting. Das duale System wird demnach nicht zur Standardformel, bleibt aber ein wichtiges Werkzeug im Design-Arsenal von Ubisoft, um zukünftigen Assassin’s Creed-Spielen Tiefe und strategische Vielfalt zu verleihen.
Die Entscheidung verdeutlicht den Wunsch des Studios, das Franchise evolutionär weiterzuentwickeln und dabei die Grenzen der bisherigen Formel zu überschreiten.
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