EU-Kommission vor entscheidenden Vorschlägen zur Zukunft des Verbrennungsmotors
Die EU-Kommission plant, kommende Woche bedeutende Vorschläge zur Ausgestaltung des Verbrenner-Aus zu präsentieren. Wie eine Sprecherin der Kommission andeutete, wird das Vorhaben am Dienstag in Straßburg bekanntgegeben. Neben möglichen Anpassungen des Verbrenner-Verbots werden ebenfalls eine neue Batterie-Strategie und Initiativen für umweltfreundlichere Dienstfahrzeuge vorgestellt.
Bereits zuvor hatten sich Vertreter der EU-Staaten und des Europaparlaments darauf geeinigt, dass Neuwagen in der EU ab 2035 kein klimaschädliches CO2 ausstoßen dürfen. Dies bedeutet faktisch das Ende neuer Verbrennungsmotoren ab diesem Zeitpunkt, um die Emissionen im Verkehrssektor zu reduzieren. Dennoch sieht sich die Kommission mit Forderungen aus Industrie und Mitgliedstaaten konfrontiert, die Verordnung erneut zu überprüfen.
Eine aktuelle Meinungsumfrage zeigt ein kritisches Bild innerhalb Deutschlands: Zwei Drittel der Bürger halten die bestehenden Pläne für nicht sinnvoll. Auch aus der Politik kommen kritische Stimmen, die eine Überarbeitung des Verbrenner-Verbots fordern. Der CDU-Europaabgeordnete Peter Liese plädiert für eine größere Berücksichtigung klimafreundlicher Kraftstoffe und mehr Unterstützung für einkommensschwächere Bevölkerungsgruppen.
Liese stellt jedoch klar: Selbst eine Abschaffung der EU-Vorgaben würde nicht automatisch zur Wiederauferstehung der europäischen Autoindustrie führen. Wettbewerb aus China und Handelshemmnisse durch US-Zölle bleiben trotz europäischer Regelungen eine Herausforderung für die Branche.

