Tesla auf Höhenflug: Analysten heben Kursziel an
Die Aktien von Tesla verzeichneten am Mittwoch einen Anstieg und näherten sich einem neuen Rekordhoch, nachdem ein führender Analyst der Wall Street das Kursziel deutlich anhob.
Seit dem Wahltag sind die Tesla-Aktien um fast 60% gestiegen und haben nach der glamourösen Vorstellung des neuen Robotaxis „Cybercab“ in Los Angeles im Oktober um über 84% zugelegt. Investoren setzen darauf, dass die enge Beziehung von Elon Musk zum designierten Präsidenten Elon Musk sowie seine Vorschläge zur Kürzung des staatlichen Haushalts in Höhe von 6,8 Billionen Dollar dem Unternehmen regulatorische Vorteile und möglichen Schutz vor US-Zöllen verschaffen, wenn er nächstes Jahr ins Amt tritt.
Gleichzeitig zieht Tesla das Interesse der Investoren mit seiner Robotiksparte auf sich, die den humanoiden Roboter Optimus für industrielle Anwendungen skaliert, sowie mit seinen auf Künstlicher Intelligenz basierenden Technologien für das autonome Fahren. Auch der Absatz von Elektrofahrzeugen verbessert sich, insbesondere in China, wo Tesla im November 73.000 Einheiten verkaufte und in der ersten Dezemberwoche weitere 21.900 Einheiten des Modells Y absetzte.
Musk selbst prognostizierte einen Zuwachs der Elektrofahrzeugverkäufe von 20% bis 30% im nächsten Jahr und versprach, in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 ein günstigeres Modell zu lancieren. Die dynamische Entwicklung des Unternehmens führte zu zahlreichen Bewertungsänderungen an der Wall Street, die jüngste am Mittwoch durch den Goldman-Sachs-Analysten Mark Delaney.
Delaney erhöhte sein Kursziel auf 250 Dollar pro Aktie und erkannte mögliche Schwächen im traditionellen Elektrofahrzeuggeschäft, lobte jedoch Teslas Position im Bereich des autonomen Fahrens und der Robotik.
Laut Delaney könnte die Aktie trotz gewisser fundamentaler Herausforderungen im Kerngeschäft aufgrund des langfristigen Potenzials im autonomen Fahren und der Robotik höher bewertet bleiben. Zudem bemerkte er, dass Tesla, obwohl der Verkauf in den drei wichtigsten Regionen rückläufig ist, einen stabileren Anteil am Gesamtmarkt halten könnte, da mehrere große Automobilhersteller selektiver im EV-Markt agieren werden, angesichts voraussichtlich geringerer Emissionsanforderungen.

