Schneider Electric trotzt Herausforderungen: Wachstumsprognosen und Jahresauftakt im Fokus
Der französische Technologieriese Schneider Electric hat das Jahr mit einem soliden Umsatzplus eingeläutet, zeigt jedoch gemischte Reaktionen auf dem Markt. Das Unternehmen vermeldete für das erste Quartal einen Umsatzanstieg um 8,4 Prozent, was in absoluten Zahlen etwa 9,3 Milliarden Euro bedeutet. Das organische Wachstum, bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte, betrug 7,4 Prozent. Damit verfehlte der Konzern jedoch knapp die Erwartungen der Analysten, die mit einem etwas robusteren Anstieg gerechnet hatten.
Diese Diskrepanz spiegelt sich in der Marktentwicklung wider, denn die Aktie von Schneider Electric rutschte in Paris um über sieben Prozent auf 201,85 Euro ab. Damit fand sich das Papier am unteren Ende des EuroStoxx 50 wieder. Trotz dieses Rückschlags bleibt die Einschätzung der Analysten geteilt. Während Gael de-Bray von der Deutschen Bank einen "verhaltenen" Start in das Jahr konstatierte und seine Erwartungen aufgrund ungünstiger Währungsentwicklungen reduzierte, zeigte sich Mark Fielding von der kanadischen Bank RBC optimistischer. Er verwies auf einen positiven Ausblick bis 2025 und die Vorhaben des Unternehmens, Kostensteigerungen durch US-Zölle an die Kunden weiterzugeben.
Besonders positiv verläuft derzeit das Geschäft mit Infrastrukturen für Rechenzentren, das von einer starken Nachfrage profitiert. Allerdings macht der Wohnungsbaumarkt in den USA und Europa dem Konzern im Vergleich zum vorherigen Quartal etwas zu schaffen. Trotz dieser Herausforderungen hält Schneider Electric an seinen Zielen fest. CEO Olivier Blum bleibt aufgrund der strukturellen Wachstumstreiber wie Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung optimistisch.
Für das Jahr 2025 prognostiziert Schneider Electric ein organisches Umsatzwachstum von 7 bis 10 Prozent und ein Anstieg des Ebita um 10 bis 15 Prozent. Die Margen erwartet man, wenn auch leicht gesenkt durch währungsbedingte Belastungen, weiterhin stabil.