"Rheinpfalz" analysiert die Ergebnisse der Weltklimakonferenz: Ein Schritt zur Seite statt nach vorne
Die Ergebnisse der Weltklimakonferenz haben sich als moderater Fortschritt erwiesen, wie der Bundesumweltminister Schneider treffend beschrieb: ein "Zwischenschritt, Seitenschritt". Die rund 190 teilnehmenden Nationen konnten kaum mehr als marginale Fortschritte erzielen.
Die klare Botschaft der Konferenz war die Starrköpfigkeit der Staaten, die sich auf die Produktion von Öl und Gas stützen. Ihre mangelnde Bereitschaft, sich von einem ertragreichen Geschäftsmodell zu verabschieden, ist nicht verwunderlich. Mit täglichen Einnahmen von drei Milliarden Dollar fehlt ihnen ein direkter Anreiz zur Veränderung.
Doch die Herausforderung liegt darin, ihre fossilen Brennstoffe entbehrlich zu machen. Deutschland sollte, gemeinsam mit gleichgesinnten Staaten, daran arbeiten, Alternativen zu fördern. Der großflächige Ausbau von neuen Gaskraftwerken, ein Plan der Bundesregierung, erscheint hierfür als kontraproduktiv.

