Rentenmarkt unter Druck: Deutsche Staatsanleihen starten mit Verlusten
Der Donnerstagmorgen bringt für deutsche Staatsanleihen leichte Kursverluste, mit dem Euro-Bund-Future, der um 0,07 Prozent auf 128,29 Punkte gefallen ist. Zeitgleich verharrt die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen Bundesanleihe bei 2,75 Prozent – ein klarer Indikator für den aktuellen Druck auf dem europäischen Rentenmarkt, den die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) beobachtet.
Selbst die jüngsten Unsicherheiten an den Aktienmärkten vermochten es nicht, einen nachhaltig positiven Effekt in Form höherer Kurse oder niedrigerer Renditen zu erzeugen. Der Markt sieht sich einem höheren Anleiheangebot bei gleichzeitig sinkender Nachfrage gegenübergestellt – ein Gleichgewicht, das noch auf Stabilität wartet.
Blickt man auf die Konjunktur, rücken die neuesten Daten zu den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe in den USA in den Vordergrund. Diese haben sich als unerwartet niedrig erwiesen und verdeutlichen somit eine weiterhin stabile Lage am Arbeitsmarkt. Diese Konstellation lässt laut Helaba derzeit wenig Raum für neue Impulse in Richtung Zinssenkungserwartungen, obgleich der Markt in der kommenden Woche wieder verstärkt auf eine Senkung der Zinsen spekuliert.

