Militärische Spannungen im Gazastreifen eskalieren trotz Waffenruhe
Die Lage im Süden des Gazastreifens bleibt angespannt, nachdem die israelische Armee die Tötung von vier mutmaßlichen Extremisten in Rafah verkündet hat. Dem Militär zufolge wurden die Männer im Zuge eines Einsatzes entdeckt, als sie sich aus einer unterirdischen Struktur herausbewegten. In enger Zusammenarbeit mit der Luftwaffe sei daraufhin eine gezielte Operation durchgeführt worden. Parallel zu diesen Ereignissen berichten israelische Medien von einer Gruppe bewaffneter Hamas-Anhänger, die sich in einem Tunnel in Rafah aufhält. Diese Region steht unter israelischer Kontrolle, wie sie im Rahmen der aktuellen Waffenruhe vereinbart wurde.
Bemühungen um eine Verhandlungslösung scheiterten jedoch. Der Konflikt zwischen Israel und Hamas ist nach wie vor von Spannungen geprägt, obwohl bereits am 10. Oktober eine offizielle Waffenruhe erklärt wurde. Beide Parteien beschuldigen sich gegenseitig, gegen die Vereinbarung zu verstoßsen, was zu weiterem Blutvergießen führt. Laut der Gesundheitsbehörde von Gaza sind seit Inkrafttreten der Waffenruhe über 350 Palästinenser ums Leben gekommen, während auch israelische Soldaten Opfer von Angriffen wurden.

