Mehr deutsche Schiffe sollen künftig die deutsche Flagge tragen
In einer umfassenden Reform will der geschäftsführende Bundesverkehrsminister Volker Wissing die Anzahl deutscher Schiffe unter der deutschen Flagge erhöhen. Mit einer verbesserten Flaggenstaatverwaltung und erweitertem Serviceangebot sollen Reedereien dazu bewegt werden, der deutschen Flagge den Vorzug zu geben.
Laut aktueller Daten des Bundesamtes für Seeschiffahrt und Hydrographie segeln derzeit lediglich 15 Prozent der in deutschem Eigentum befindlichen Schiffe unter ihrer nationalen Flagge. Ein beträchtlicher Teil der Schiffe weht die Flaggen anderer Nationen, darunter Staaten aus der EU, der Karibik und Westafrika.
Angesichts der unsicheren weltpolitischen Lage betonte Wissing die Wichtigkeit einer größeren Zahl von Schiffen unter deutscher Flagge. Staatliche Förderungen wie Zuschüsse zu Lohnnebenkosten und Ausbildungsplatzkosten sollen hier unterstützend wirken, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Der Minister hob zudem die strategische Bedeutung einer starken Handelsflotte hervor, die leistungsfähig und zukunftsträchtig sein müsse. Ein neu geschaffenes, behördenübergreifendes Serviceteam steht Reedereien nun 24/7 zur Verfügung, sodass der Übergang zur deutschen Flagge vereinfacht wird.
Interessierte können ab sofort alle benötigten Informationen und Antragsformulare auf der Plattform www.deutsche-flagge.de finden.