Krypto-Optimismus dank Geldpolitik: Bitcoin knackt 60.000-Dollar-Marke
Im Zuge der Spekulationen um eine mögliche Entspannung der US-Geldpolitik erlebte der Kryptomarkt einen erfreulichen Wochenausklang. Der Bitcoin, als Leitwährung des digitalen Finanzsektors, übersprang die psychologisch relevante Hürde von 60.000 US-Dollar und erreichte auf der Handelsplattform Bitstamp ein Tageshoch von etwa 60.750 Dollar. Der Sprung bedeutet einen Anstieg um nahezu 1.600 Dollar oder annähernd drei Prozent gegenüber dem Vortag. Parallel dazu konnten auch andere digitale Währungen Gewinne verzeichnen. Die positive Entwicklung wurde durch eine Reihe schwächer als erwartet ausgefallener Daten vom US-Arbeitsmarkt befeuert. Entgegen den Vorhersagen stieg die Beschäftigtenzahl weniger stark und gleichzeitig nahm die Arbeitslosenquote leicht zu, obgleich sie auf einem relativ niedrigen Niveau verbleibt. Timo Emden, ein renommierter Kryptomarktanalytiker von Emden Research, deutet die aktuellen Arbeitsmarktdaten als eine Belebung der bisher gedämpften Zinssenkungshoffnungen. Da die Beschäftigungssituation in den USA und die anhaltenden Inflationsraten Schlüsselfaktoren für die Entscheidungen der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) sind, könnten schwächere Jobzahlen zu einer nachgiebigeren geldpolitischen Ausrichtung führen. Folgt man Emdens Einschätzungen, so könnte die Fed sich nun veranlasst sehen, den Kurs der Geldpolitik schneller als erwartet zu lockern. Generell wird ein Rückgang der Zinsen als förderlich für risikobehaftete Investitionsgüter angesehen. Aufgrund ihrer starken Kursfluktuationen zählen Kryptowährungen zu ebendiesen risikoreichen Anlageklassen, die von lockereren geldpolitischen Bedingungen profitieren könnten. (eulerpool-AFX)