Unwetterwarnung für Mittleren Westen: Tornado und Hagelrisiko steigen

Der US-amerikanische Mittlere Westen sieht sich erneut mit erhöhten Risiken für schwere Unwetter konfrontiert. Nach mehreren Wochen extremer Witterungen wird am Dienstag in diesem Gebiet eine gesteigerte Gefahr von Tornados, großen Hagelkörnern und starken Windböen prognostiziert. Die am meisten gefährdeten Areale erstrecken sich von Kansas City, Missouri bis Milwaukee, wobei die höchste Tornadowahrscheinlichkeit sowie die Gefahr verheerender Winde besonders über Iowa – inklusive der Städte Iowa City und Davenport – erwartet wird.

Fachleute rechnen mit zwei Unwetterwellen: Eine am Morgen und eine weitere im Laufe des Nachmittags, wobei die nachmittäglichen Stürme eine höhere Tendenz zu Tornados aufweisen.

Insbesondere im Bereich von Kansas City, Omaha und Des Moines ist mit Hagelschlag zu rechnen, der die Größe von Golfbällen erreichen könnte.

Heftige Windböen, die Geschwindigkeiten von über 75 Meilen pro Stunde überschreiten, werden im Verlauf der Sturmentwicklung wahrscheinlicher, besonders wenn sich die Stürme in einer Linie über den südöstlichen Teil Iowas bis in den Norden Illinoiss formieren.

Die Region ist bereits in diesem Jahr von Tornados heimgesucht worden, einschließlich Meldungen von Tornados in der Metropolregion Chicago. Über 150 vorläufige Tornadomeldungen liegen allein für Iowa, Illinois und Missouri vor, wobei der Großteil dieser Berichte vor den Monaten Mai und Juni auftraten. Diese Monate gelten normalerweise als Höhepunkt der Tornadosaison in diesen Staaten.

Wie stark die morgendlichen Stürme die Nachmittagsentwicklungen beeinflussen werden, ist indes noch unsicher. Sollten die Morgenunwetter frühzeitig abklingen, könnte die Energie ausreichend sein, um am Nachmittag schwere Stürme entstehen zu lassen.

Die Gefahr durch schwere Unwetter bleibt in der Region der Oberen Großen Seen bis in den Mittwochmorgen hinein bestehen. (eulerpool-AFX)