Im Schatten des Konflikts: Drohnenangriffe auf russische Ölraffinerien gehen weiter
Die jüngsten Entwicklungen im Ukrainekrieg nehmen eine neue Wendung: Berichten eines ukrainischen Militärgeheimdienstvertreters zufolge setzte die Ukraine ihre Taktik fort, strategische Drohnenangriffe auf russische Ölraffinerien durchzuführen, um die Kraftstoffversorgung der russischen Armee zu beeinträchtigen. Ziele dieser Nachtaktionen waren laut dem Portal Ukrajinska Prawda die Einrichtungen in Rjasan, wo erhebliche Schäden an der dortigen Raffinerie auftraten, und eine ölverarbeitende Anlage im Gebiet Woronesch. Eine offizielle Bestätigung der Angriffe steht seitens des Geheimdienstes noch aus, jedoch pflegt die ukrainische Presse einen Informationsfluss über derartige Vorfälle.
Das russische Verteidigungsministerium bestätigte indirekt die Drohnenaktivitäten und meldete die erfolgreiche Abwehr ukrainischer Kampfdrohnen über den Gebieten Woronesch, Rjasan, Belgorod und Kursk. Unabhängige Berichterstattungen untermauern dies mit Meldungen über einen Brand in der Raffinerie von Rjasan.
Die verstärkten Angriffe zeigen, dass die Ukraine ihre Drohneneinsätze gegen Ziele in Russland intensiviert und sich dabei auf die Störung der Kraftstoffversorgung konzentriert. Diese Taktik wird von den USA kritisch beäugt, insbesondere mit Blick auf potenzielle Auswirkungen auf den Weltölpreis. Trotzdem bleibt Kiew seiner Strategie treu, als Antwort auf den seit über zwei Jahren andauernden russischen Angriff.
Parallel zu den Drohnenangriffen wurden die ukrainische Hafenstadt Odessa und die ostukrainische Großstadt Charkiw Ziel russischer Angriffe. In Odessa führten Raketenbeschuss zu Todesopfern und Verletzten, wie vom örtlichen Gouverneur Oleh Kiper berichtet. Charkiw erlebte Angriffe durch Gleitbomben, die von russischen Flugzeugen abgefeuert wurden, mit ebenfalls tödlichen Folgen, so Gouverneur Oleh Synjehubow.
Die Ereignisse spiegeln die andauernde Intensität des Konfliktes wider und zeigen, dass beide Seiten weiterhin auf militärischer Ebene agieren, während die internationale Gemeinschaft auf diplomatische Lösungen hofft. (eulerpool-AFX)