Friedrich Merz betont europäische Geschlossenheit in der Ukraine-Krise
Bundeskanzler Friedrich Merz hat in einem Treffen mit Polens Ministerpräsident Donald Tusk die Notwendigkeit einer koordinierten europäischen Haltung im Ukrainekonflikt unterstrichen. „Wir stehen vor entscheidenden Wochen für die Ukraine und gehen diese mit enger Abstimmung an“, erklärte Merz.
Der Austausch erfolgte nach einem gemeinschaftlichen Telefongespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer sowie weiteren europäischen Repräsentanten. Das übergeordnete Ziel sei es, entschiedene Maßnahmen zur Unterstützung der Ukraine gegen die russische Bedrohung zu ergreifen.
Merz hob hervor, dass Europa nun seinen stärksten Hebel nutzen müsse, um Russland an den Verhandlungstisch zu bewegen, und sprach von Plänen, die in Brüssel eingefrorenen russischen Vermögenswerte als strategisches Mittel einzusetzen. Die kohärente Haltung Europas stehe auf dem Spiel, betonte Merz weiter und fügte hinzu, dass zwischen Polen und Deutschland keine Differenzen bestehen dürften. Gemeinsam mit Frankreich, Großbritannien, Italien und weiteren Ländern trügen sie die Verantwortung dafür, europäische Einheit zu gewährleisten.

