Experten rechnen mit Zinserhöhung im Euroraum für Herbst 2019

23. Oktober 2018, 09:37 Uhr · Quelle: klamm.de
Experten rechnen mit Zinserhöhung im Euroraum für Herbst 2019
© pixabay / CC0 Creative Commons

Gemäß einer durch Reuters bei europäischen Top-Ökonomen ergab, dass 51 von 69 der Befragten Experten erst zum Herbst 2019 mit einer Anhebung des Leitzinses von derzeit null Prozent auf dann 0,25 % erwarten. Der Einlagezins dürfte zwischenzeitlich von aktuell minus 0,4 Prozent auf minus 0,25 % angepasst werden. Für Sparer bedeutet das auch in der näheren Zukunft keine rosigen Aussichten. Die Minizinsen, die die schon seit 2016 auf fest verzinsliche Spareinlagen gezahlt werden, decken nicht einmal die Inflationsrate ab. So manch einer spricht daher auch von einer schleichenden Enteignung.

Alternativen bei der Anlage sind oft überteuert oder sehr riskant

Selbst Anleger, die grundsätzlich bereit sind ein moderates höheres Risiko bei der Geldanlage einzugehen, stecken in einem Dilemma. Immobilien sind vielerorts bereits so überteuert, dass sich eine Anschaffung kaum noch lohnt. Die Bundesbank spricht von einer Überbewertung bis zu 35% in einigen Ballungsräumen.

Die hohen Kaufpreise lassen sich bei Immobilien als Kapitalanlagen auch nicht grenzenlos auf die Mieten umlegen, was natürlich auf die Renditen drückt. Wenn es dann in der Zukunft zu Korrekturen bei den Immobilienpreisen kommt, könnte der Bumerang auch nach hinten losgehen, nämlich dann wenn wieder verkauft werden soll oder muss.

Bei Aktien raten viele Experten ebenfalls zur Vorsicht

Niemand weiss genau wie sich die Aktienmärkte in der näheren Zukunft entwickeln. Die Unsicherheit ist groß. Die großen Themen sind aktuell die schwelenden Handelskonflikte mit den USA, aber auch hausgemachte Skandale wie der Diesel-Gate. So gab es auch in 2018 bereits einige schmerzliche Korrekturen an den Märkten. Auch international kommt die Welt kaum zur Ruhe. Konflikte an allen Ecken.

Viele dieser Konflikte besitzen das Potential einen größeren Brandherd auszulösen. Allerdings muss auch gesagt werden, dass sich Aktien bei der Performance über die Jahre wesentlich besser geschlagen haben, als Tages- oder Festgeldanlagen. Selbst große Krisen, zuletzt die Lehman-Krise ab Ende 2007 wurden in relativ kurzen Zeiträumen überwunden und die Kurse erreichten bis Ende 2017 wieder neue Rekordstände.

In ETFs schlummern ebenfalls Gefahren

Viele Anleger haben sich in den letzten Jahren zum Kauf von Anteilen an ETFs (Exchange Traded Funds) entschlossen. Diese oft auch Index-Fonds genannten Produkte bilden in ihrem Portfolio Indizes wie den Dax oder Nasdaq, aber auch bestimmte Märkte und Segmente ab. Die Vorteile liegen ganz klar im günstigen Preis, mit denen die Anteile an ETFs gekauft werden können sowie in der generell vorhandenen hohen Risikodiversifikation, dadurch, dass in alle Papiere eines Marktes investiert wird. Allerdings handelt es sich auch um ein eher unflexibles Instrument. Wenn die Aktienkurse fallen, fällt auch der ETF praktisch spiegelbildlich. Hinzu kommen lange Laufzeiten, etwa zehn Jahre. Ein vorzeitiges Aussteigen ist oft nur unter Verlusten oder gar nicht möglich. Wenn das Ende eines Fonds in eine Zeit niedriger Aktienkurse fällt, würden die Verluste in dem Moment realisiert werden.

Forex- und CFD-Handel mit hohen Risiken

Einige Anleger, für die feste Anlagen nichts sind und Aktien sowie Immobilien derzeit keine vielsprechenden Aussichten offenbaren, gehen auch höhere Risiken ein und nehmen sogar einen Totalverlust in Kauf, wenn es schief läuft. Die Gewinnchancen sind bei hoch riskanten Produkten wie CFDs oder im Forex-Währungshandel allerdings zugegebenermaßen auch recht hoch, zumal dann, wenn mit Hebeln gearbeitet wird.

Es gibt sogar Anleger, die einen Teil ihres Geldes beim Spielen in Online Casinos in Deutschland einsetzen und darauf verweisen, dass es sich um ein ähnliches Risiko handelt, wie bei den komplexen Finanzderivaten. Fakt ist, dass die europäische Finanzaufsichtsbehörde ESMA im Juli 2018 zum Beispiel binäre Optionen vom Markt genommen hat. Jedenfalls darf dieses hochspekulative Instrumenten keinem Privatanleger mehr angeboten werden. Außerdem wurde der Handel mit Hebel für einige Produkte erheblich eingeschränkt und die Nachschusspflicht bei Verlusten abgeschafft.

Finanzen / Zinsen
23.10.2018 · 09:37 Uhr
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