Europas Industrie vor neuen Herausforderungen: Gaspreisschock am Horizont
Die europäischen Industrien stehen vor einem bevorstehenden Gaspreisschock, der ihre ohnehin fragile Lage weiter verschärfen könnte. Mit dem nahenden Winter und den damit verbundenen sinkenden Temperaturen sinken auch die Gasvorräte, während gleichzeitig ein intensiverer Wettbewerb mit Asien um verflüssigtes Erdgas die Situation verschärft.
Hinzu kommt die Möglichkeit einer weiteren Reduzierung russischer Gaslieferungen, was die Nervosität auf dem Markt zusätzlich steigert. Seit der Energiekrise im Jahr 2022, als die Gaspreise auf nahezu 350 Euro pro Megawattstunde (MWh) anstiegen, haben zahlreiche europäische Unternehmen Fabriken geschlossen, ihre Aktivitäten gedrosselt und Arbeitsplätze abgebaut.
Dies sind Maßnahmen, die die Wettbewerbsfähigkeit aufgrund der hohen Energiepreise untergraben haben. Zahlreiche Firmen halten weiterhin an einer reduzierten Nachfrage und einer geringeren Produktionsaktivität fest, was sich negativ auf das ohnehin schleppende Wirtschaftswachstum Europas auswirkt.

