Drohnenalarm über französischem Atom-U-Boot-Stützpunkt
Am französischen Marinestützpunkt Île Longue, Heimat der strategisch bedeutsamen Atom-U-Boote, kam es zu einem ungewöhnlichen Vorfall: Mehrere Drohnen flogen über das Gelände. Die örtlichen Sicherheitskräfte reagierten prompt und gaben Schüsse ab, um die ungebetenen Gäste abzuwehren. Ein Sprecher der Atlantik-Präfektur erklärte, dass es sich um kleine Drohnenmodelle handelte, die keine Bedrohung für die sensible Infrastruktur darstellten.
Die französischen Behörden sind nun bestrebt, die Hintergründe dieses Vorfalls zu klären. Ermittlungen sollen dabei helfen, die Identität der Drohnenpiloten zu ermitteln. Der Vorfall unterstreicht die Bedeutung des Stützpunkts, der als Basis für Frankreichs vier Atom-U-Boote dient. Diese U-Boote sind strategisch wichtig, da sie Atomsprengköpfe mit einer enormen Reichweite von etwa 10.000 Kilometern tragen können.
Als eine der weltweit führenden Atommächte verfügt Frankreich nach Angaben des Friedensforschungsinstituts Sipri über 290 Atomwaffen, womit es auf der globalen Rangliste den vierten Platz nach Russland, den USA und China einnimmt. Neben der maritimen Komponente steht Frankreich auch durch seine Luftstreitkräfte bereit, nukleare Abschreckung zu gewährleisten.

