Jungheinrich passt Jahresprognose aufgrund verschobener Transaktion an
Der renommierte Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich hat seine Jahresprognose aktualisiert, nachdem sich der Verkauf der Tochtergesellschaft Lift Truck OOO an einen russischen Finanzinvestor verzögert hat. Das Unternehmen erwartet nun Verschiebungseffekte, die das Ergebnis mit rund 30 Millionen Euro belasten könnten, erst im Jahr 2026 statt im Jahr 2025 zu sehen. Diese Anpassungen teilte das Unternehmen am Freitag in seiner Zentrale in Hamburg mit, wobei die Reaktion an der Börse eher verhalten ausfiel und sich die Aktie kaum veränderte.
Die überarbeitete Prognose des Managements setzt nun einen Auftragseingang sowie einen Umsatz in einer Bandbreite von 5,4 bis 5,6 Milliarden Euro an, im Vergleich zur vorherigen Spanne von 5,3 bis 5,9 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) für das Geschäftsjahr 2025 wird jetzt auf 220 bis 260 Millionen Euro geschätzt, nachdem vorher 160 bis 230 Millionen Euro anvisiert wurden. Zugleich prognostiziert das Management eine operative Marge zwischen 4,1 Prozent und 4,6 Prozent, anstelle der früher kalkulierten 3,1 Prozent bis 3,9 Prozent.
Auch das Ergebnis vor Steuern wurde optimistisch nach oben korrigiert, mit neuen Erwartungen zwischen 190 und 230 Millionen Euro, gegenüber bisherigen 130 bis 200 Millionen Euro. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) soll nun innerhalb einer Spanne von 7 bis 11 Prozent liegen, im Gegensatz zu früheren Prognosen von 5 bis 9 Prozent. Der freie Barmittelfluss bleibt hingegen unverändert bei über 250 Millionen Euro.

