Europäische Marktakteure sind gespannt auf US-Arbeitsmarktdaten und französische Politveränderungen
An den europäischen Aktienmärkten gab es kaum Bewegung, während Investoren gespannt auf die bevorstehenden Arbeitsmarktdaten aus den USA blickten, die einen entscheidenden Einfluss auf die geldpolitischen Entscheidungen der Federal Reserve später in diesem Monat haben könnten. Vor allem das politische Geschehen in Frankreich und Südkorea bleibt im Fokus der Marktteilnehmer.
Der paneuropäische Index STOXX 600 verzeichnete ein marginales Minus von 0,04%, nachdem er zuvor sechs Tage in Folge gestiegen war. Trotz des leichten Rückgangs steuert der Index auf seine beste Wochenbilanz seit zehn Wochen zu.
In Frankreich herrscht nach der Ankündigung von Präsident Emmanuel Macron, bald einen neuen Premierminister zu ernennen, wieder mehr Ruhe. Dieser soll als oberste Priorität den Haushalt für 2025 durchs Parlament bringen, nachdem die Regierung durch das Parlament gestürzt wurde. Der französische Leitindex CAC 40 stieg um 0,2% und nähert sich einem Dreiwochenshoch, das in der vorherigen Sitzung erreicht wurde.
Der Hauptaugenmerk bleibt auf den mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktzahlen für November, die um 14:30 Uhr GMT veröffentlicht werden sollen. Diese könnten die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Federal Reserve in diesem Monat beeinflussen, wobei Händler derzeit eine 68%ige Chance für einen solchen Schritt einpreisen.
Bei den Einzelwerten stieg die Aktie von Direct Line um 8,5%, nachdem der britische Versicherer bekannt gab, dass er eine erhöhte Übernahme im Wert von 3,61 Milliarden Pfund durch Aviva empfehlen würde, falls das größere Unternehmen ein formales Angebot unterbreitet.

