Euro-Währungsmarkt bleibt stabil – Konjunkturdaten ohne klare Richtung
Der Euro zeigte sich am Freitag kaum bewegt und pendelte im New Yorker Devisenhandel um die Marke von 1,1641 US-Dollar, nahezu identisch mit dem Kurs vom Vortag. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs zwischenzeitlich geringfügig höher auf 1,1645 US-Dollar an, ein Rückgang im Vergleich zu 1,1666 US-Dollar am Donnerstag. Ein US-Dollar war entsprechend 0,8587 Euro wert.
Zum Wochenausklang sorgten diverse Wirtschaftsdaten für Aufmerksamkeit, ohne jedoch markante Impulse zu generieren. Das in den USA veröffentlichte Verbrauchervertrauen der Universität von Michigan überraschte im Dezember mit einer stärkeren Erholung als prognostiziert, was auf gestiegene Erwartungen der Verbraucher zurückzuführen ist. Die Einschätzung der gegenwärtigen Lage fiel hingegen etwas pessimistischer aus. Besonders im Fokus standen die Zahlen zu den US-Konsumausgaben mit dem begleitenden PCE-Kerndeflator, der in Einklang mit den Erwartungen ausfiel und somit keine Kurssprünge auslöste. Dieses Preismaß ist für die US-Notenbank Fed von zentraler Bedeutung, die nächste Woche mit einer möglichen Zinssenkung im Umlauf der Anlegergerüchte ist.
In Deutschland überraschten die Auftragseingänge der Industrie positiv und schoben den Euro am frühen Freitag kurzzeitig auf ein Tageshoch von 1,1672 Dollar. Der Schwung ließ jedoch rasch nach. Im Oktober verzeichnete das verarbeitende Gewerbe einen unerwartet kräftigen Zuwachs, besonders durch gestiegene Inlandsbestellungen, während Auslandsaufträge aufgrund der US-Zollpolitik Gegenwind erlebten.

