Regnerischer Westen trifft trockenen Osten: Mildes Dezemberwetter in Deutschland

Von Westen her zieht Regen über Deutschland, während der Osten und Südosten vorerst trocken bleiben. In den höheren Lagen der Mittelgebirge mischt sich anfangs Schnee unter den Niederschlag, was für abwechslungsreiche Bedingungen sorgt. Die Temperaturen bewegen sich in einem milden Bereich, der für die Jahreszeit ungewöhnlich ist.
Regenfront aus dem Westen
Der Tag beginnt mit einer Regenfront, die sich von Westen ausbreitet. Besonders betroffen sind Regionen wie Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Teile von Rheinland-Pfalz. Hier fällt immer wieder Regen, der den Boden durchnässt und für rutschige Straßen sorgen kann. In den Hochlagen, etwa im Sauerland oder im Harz, ist anfangs Schnee vermischt, was die Sicht behindert und Winterreifen unerlässlich macht. Diese Mischung aus Regen und Schnee entsteht durch die milderen Luftmassen, die mit einem Tiefausläufer einströmen.
Im Kontrast dazu bleibt es im Osten und Südosten wolkig, aber trocken. Städte wie Berlin, Dresden oder München erleben einen grauen, aber niederschlagsfreien Vormittag. Die Wolken sorgen für diffuse Beleuchtung, ideal für Spaziergänge, solange der Regen ausbleibt. Meteorologen erklären dies mit zäher Kaltluft, die sich in diesen Gebieten hält und die mildere Luft vorerst abhält.
Temperaturen im milden Bereich
Die Höchstwerte liegen zwischen 1 und 12 Grad, abhängig von der Region. Im Westen, wo der Regen fällt, erreichen die Thermometer bis zu 12 Grad, was für Samstag, den 06. Dezember 2025 ungewöhnlich mild ist. Im Osten und Südosten bleibt es kühler, mit Werten um die 1 bis 5 Grad. Diese Temperaturunterschiede resultieren aus der Konfrontation warmer Atlantikluft mit kälteren Massen aus dem Osten.
Wind spielt ebenfalls eine Rolle: Am Nordrand der Mittelgebirge und im Westen wehen Böen bis 60 km/h aus Südwest. In höheren Lagen, wie im Bayerischen Wald, können Sturmböen bis 80 km/h auftreten. An der Nordsee bleibt es windig mit Böen aus Südost. Glättegefahr besteht in der Nacht, besonders durch gefrierenden Sprühregen in höheren Lagen des Bayerischen Waldes, wo leichter Frost möglich ist.
Regionale Unterschiede und Tipps
Im Norden, etwa in Hamburg oder Bremen, dominiert der Regen, was Outdoor-Aktivitäten erschwert. Im Süden, wie in Bayern, bleibt es zunächst trocken, doch die Wolken könnten später aufziehen. Reisende sollten auf Verkehrsmeldungen achten, da Glätte und Wind den Verkehr beeinträchtigen können. Für den Alltag empfehlen Experten wetterfeste Kleidung und Vorsicht auf Straßen.
Diese Wetterlage ist Teil eines größeren Musters: Mildere Luftmassen strömen ein, während Kaltluft im Osten ausharrt. Zum Montag wird eine Warmfront ungewöhnlich milde Luft bringen, was die Temperaturen weiter anhebt.
Ausblick auf die nächsten Tage
In den kommenden Tagen bleibt es unbeständig. Am Sonntag breitet sich der Regen weiter aus, mit milderen Temperaturen bis 13 Grad. Ab Montag mildert sich das Wetter weiter, doch Nebel und leichter Regen sind möglich, besonders im Süden. Bis Mitte der Woche bleibt es wechselhaft mit möglichen Gewittern.

