Euro trotzt Unsicherheit und bleibt stabil
Der Euro verzeichnete am Donnerstag kaum nennenswerte Bewegungen und hielt sich stabil bei 1,1597 US-Dollar. Trotz gestiegener Erwartungen an Zinssenkungen in den USA zeigt die Gemeinschaftswährung eine beeindruckende Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1586 Dollar fest, was einem leichten Anstieg gegenüber dem Vortag entspricht. Der Dollar notierte bei 0,8631 Euro.
Einfluss auf diese Entwicklung haben die zuletzt angepassten Erwartungen der Dezember-Sitzung der US-Notenbank Fed genommen. Experten gehen fast sicher von einer weiteren Zinssenkung um 25 Basispunkte aus. Michael Pfister, Devisenfachmann der Commerzbank, erklärt dies teilweise mit der Möglichkeit, dass Kevin Hassett, ein Befürworter einer lockeren Geldpolitik, die Nachfolge als Fed-Vorsitzender antreten könnte. Allerdings bleibt die US-Wirtschaft trotz kühlerer Konjunkturdaten noch stabil, was für Unsicherheit und Volatilität auf den Märkten sorgt.
Im November zeigte sich eine leichte Verbesserung der Wirtschaftsstimmung in der Eurozone. Diese Entwicklung war größtenteils erwartet worden und beeinflusste die Märkte daher nur marginal. In Anbetracht des "Thanksgiving"-Feiertags blieben Konjunkturdaten in den USA am Donnerstag aus.
Neben dem Dollar wurden die Referenzkurse für den Euro von der EZB auf 0,87540 britische Pfund, 181,11 japanische Yen und 0,9337 Schweizer Franken festgelegt. Der Goldpreis zeigte sich mit 4.158 Dollar je Feinunze leicht rückläufig.

