Der Absturz der Spielzeugikone Schleich
Schleich galt lange als Musterbeispiel deutscher Markenstärke. Unter Ex-CEO Dirk Engehausen wuchs der Umsatz bis 2022 auf 275 Millionen Euro, die Figuren mit Schlümpfen, Dinos und Pferden wurden weltweit zum Verkaufsschlager. Doch seitdem geht es bergab: Umsätze sinken, die Schuldenlast ist hoch, die Partners Group als Eigentümer forciert harte Umstrukturierungen. 2024 wurde sogar der Stammsitz in Schwäbisch Gmünd aufgegeben, viele Mitarbeiter sprangen ab.
Nach dem Abgang von Stefan De Loecker übernimmt nun Sanierer Manfred Ziegler das Steuer. Er soll das Unternehmen stabilisieren – unterstützt von Rückkehrer Engehausen als Berater. Ob das reicht, bleibt fraglich: Der Markt ist im Umbruch, Billig- und Trendprodukte aus China boomen, während Schleich mit Schulden in dreistelliger Millionenhöhe ringt. Ein Verkauf steht im Raum, doch die Spielzeugikone wirkt angeschlagen wie nie.


