Brose-Werk in Würzburg gesichert: Ein Lichtblick für die bayrische Industrie
Die bayerische Produktionsstätte des Autozulieferers Brose in Würzburg bleibt bis mindestens 2030 erhalten. Eine potenzielle Werksschließung konnte durch eine Einigung zwischen der IG Metall und der Unternehmensleitung abgewendet werden. Die Arbeitnehmer des Unternehmens sprachen sich unlängst für ein umfassendes Transformations- und Zukunftspaket aus, das nun auf betriebsbedingte Kündigungen verzichtet, sofern nicht der Betriebsrat zustimmt. Die Vereinbarung befürwortet altersbedingte und natürliche Fluktuationslösungen.
Eine Brose-Unternehmenssprecherin bestätigte, dass der neue Ergänzungstarifvertrag ab dem 1. Januar in Kraft treten wird, was den Mitarbeitenden für die kommenden fünf Jahre eine verlässliche Zukunftsaussicht ermöglicht. Ergänzend dazu plant Brose, seinen Tätigkeitsbereich am Standort Würzburg auf innovative Felder wie Raumfahrt- und Satellitentechnik auszuweiten. Diese strategische Diversifikation ist Teil der kürzlich von der Firmenleitung angekündigten Expansionsstrategie.
Bei einer Schließung des Standorts wären 1.400 Arbeitsplätze bedroht gewesen, wie frühere Berichte der IG Metall zeigten. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger begrüßte die Einigung. Er lobte den Einsatz der Arbeitnehmer, der zur Erhalt der Produktionsstätte in Mainfranken und zur Stärkung der bayerischen Industrie beiträgt.
Finanzielle Herausforderungen blieben eine Konstante für Brose, das jüngst einen Jahresverlust von 142 Millionen Euro verzeichnete und einen Umsatzrückgang erlebte. Die weltweite Präsenz des Unternehmens umfasst 32.000 Mitarbeitende in 24 Ländern.

