Bechtle: Rahmenverträge im Millionenbereich beflügeln Börsenkurs
Der IT-Dienstleister Bechtle hat bedeutende Rahmenverträge mit ProVitako, der zentralen Beschaffungsstelle für kommunale IT-Dienstleister, abgeschlossen. Diese Vereinbarungen beinhalten ein potenzielles Volumen von bis zu 501 Millionen Euro über eine Laufzeit von einem Jahr, mit Optionen auf eine dreimalige Verlängerung um jeweils ein Jahr. Damit gewinnt das lange stagnierende Geschäft mit öffentlichen Einrichtungen an Dynamik.
An der Börse wurde die Nachricht wohlwollend aufgenommen. Der Aktienkurs von Bechtle legte am Donnerstag um etwa sechs Prozent zu und war damit ein Spitzenreiter im MDax. Seit Jahresbeginn hat die Aktie somit rund 35 Prozent an Wert gewonnen.
Bechtle-Chef Thomas Olemotz äußerte sich bereits bei der Vorstellung der Quartalszahlen optimistisch zur Geschäftsentwicklung. Er sieht in den Entwicklungen im öffentlichen Bereich entscheidende Wachstumsimpulse für das Schlussquartal. Der Ausblick für das Jahresende bleibt positiv, und für das Jahr 2025 stellt sich Olemotz eine Bandbreite für das Vorsteuerergebnis zwischen minus und plus fünf Prozent im Vergleich zu den 345 Millionen Euro des Vorjahres vor. Während das Geschäftsvolumen leicht zunehmen soll, wird ein etwas schwächerer Umsatz erwartet.
Lange litt Bechtle unter der Zurückhaltung der Kunden, die in unsicheren Zeiten Investitionen vermieden. Die neuen Verträge umfassen bundesweite Lieferungen von Produkten aus dem Netzwerk- und Server-Portfolio von HPE sowie dazugehörige Dienstleistungen, was dem Unternehmen neues Wachstumspotenzial eröffnet.

