Bahnreform in Sicht: Evelyn Palla plant deutliche Verschlankung der Führungsebene
Evelyn Palla, seit Oktober am Steuer der Deutschen Bahn, hat ambitionierte Pläne zur Restrukturierung der Führungsebene. Laut einem Bericht hat sie vor, die Zahl der Managementposten unterhalb der Vorstandsebene drastisch zu reduzieren – von bislang 43 auf nur noch 22 Positionen. Diese Maßnahmen stehen im Einklang mit Unterlagen, die für die bevorstehende Aufsichtsratssitzung vorbereitet wurden.
Besonders auffällig ist Palllas Plan, die Positionen der sogenannten Konzernbeauftragten komplett zu streichen. Diese Schnittstelle zwischen Vorstand und Führungsebene fiel offenbar ihrer Straffungsstrategie zum Opfer. Auch die Vorstände der Tochtergesellschaften der Deutschen Bahn sehen sich einer Verkleinerung gegenüber.
Obwohl die Deutsche Bahn konkrete Details zu den Plänen noch nicht bestätigte, verweist sie auf Pallas frühere Ankündigungen, die Unternehmensführung effizienter zu gestalten und Verantwortlichkeiten neu zu verteilen. Die Sprecherin der Bahn erklärte, dass Gespräche mit allen relevanten Parteien, einschließlich der Arbeitnehmervertretungen, weiterhin im Gange sind.
Der Aufsichtsrat der DB AG wird die neue Struktur am 10. Dezember 2025 auf der Tagesordnung haben. Bereits kurz nach ihrer Ernennung zur Konzernchefin kündigte Palla umfangreiche Reformen an, die ab Januar in Kraft treten sollen. Diese sollen dazu beitragen, die Deutsche Bahn wieder auf Kurs zu bringen und langfristig nachhaltigen Erfolg sicherzustellen.

