Aurubis-Aktie auf Rekordhoch: Erfolgswelle trotz Ergebnisdämpfern im operativen Geschäft
Der Kupferhersteller Aurubis sieht sich trotz rückläufiger Gewinne im operativen Geschäft gut gewappnet für die Zukunft. Das im MDax notierte Unternehmen aus Hamburg verzeichnete im Geschäftsjahr 2024/25 einen Rückgang des operativen Vorsteuergewinns um 14 Prozent auf 355 Millionen Euro. Bemerkenswerterweise konnte der Jahresüberschuss dank gestiegener Metallpreise und damit einhergehender positiver Bewertungseffekte um rund 30 Prozent auf 539 Millionen Euro zulegen. Diese positiven Marktdynamiken führen nun dazu, dass die Dividende um 10 Cent auf 1,60 Euro je Aktie erhöht wird.
Die Anleger reagierten begeistert auf die Nachrichten: Die Aktie von Aurubis verzeichnete im Tagesverlauf einen Anstieg auf ein Allzeithoch von 123,50 Euro, was einem satten Plus von fast 60 Prozent seit Jahresbeginn entspricht. Die positiven Marktbewegungen umschiffen dabei souverän die Hürden geringerer Konzentratdurchsätze, niedriger Schmelz- und Raffinierlöhne sowie gestiegene Anlaufkosten für strategische Investitionen. Mit Blick auf die kommenden Jahre setzt Aurubis auf Megatrends wie Künstliche Intelligenz, Elektrofahrzeuge und den Umbau der Energieinfrastruktur. Der Bedarf an Kupfer, das immer mehr zur strategischen Ressource avanciert, wird durch diese Entwicklungen weiter steigen.
Auch wenn für das laufende Geschäftsjahr 2025/26 keine großen Gewinnsprünge vorhergesehen werden, bleibt das langfristige Wachstumsziel klar: der operative Vorsteuergewinn soll zwischen 300 und 400 Millionen Euro liegen, während die Rendite auf das eingesetzte Kapital 7 bis 9 Prozent erreichen soll.

